Skate Team Ahrensburg

Ahrensburger Turn- und Sportverein von 1874 e.V.

12h in Erfurt: Bis die Energie weg war und noch ein Stück weiter

am 19.06.2023 von Tomke

Der Wettkampf fand im Eissportzentrum Erfurt statt – im Sommer liegt hier Beton statt Eis.
Der Wettkampf fand im Eissportzentrum Erfurt statt – im Sommer liegt hier Beton statt Eis.

Am Wochenende vom 9. bis 11. Juni machte sich das Ahrensburger Team, bestehend aus Yannic, Jannik, Sören, Alina, Jan, Jannis, Marcus, Linus, Mona, Anna und Tomke, wieder auf den Weg zur 12-Stunden-Staffel in der Erfurter Eissporthalle. Während wir im vergangenen Jahr noch Unterstützung erhielten, konnten wir in diesem Jahr sogar mit unserem ganz eigenen Team an den Start gehen.

 

Obwohl die Abfahrt in Richtung Erfurt am Freitagmittag schon um 13 Uhr war, kamen wir aufgrund einiger Verzögerungen erst um halb acht an der Halle an, sodass uns nur noch eine Viertelstunde blieb, um ein paar Runden zu drehen und ein Gefühl für die Bahn zu bekommen. Kurzerhand nutzten wir also die wenigen Minuten und sprangen in Alltagsklamotten auf die Skates.

 

Am Samstagmorgen hieß es dann für alle: Früh aufstehen. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden noch tatkräftig zwei Körbe voller Brötchen geschmiert und die drei Töpfe Nudelsalat eingepackt – eins war damit schon mal klar: an zu wenig Verpflegung konnte es bei uns auf jeden Fall nicht scheitern.

Gewechselt wurde jedes der über 1.000 Male fehlerfrei (wie Jannik und Sören hier) per Anschieben.
Gewechselt wurde jedes der über 1.000 Male fehlerfrei (wie Jannik und Sören hier) per Anschieben.

Pünktlich um 8 Uhr fiel dann der Startschuss, und mit einem tollen Sprintstart von Linus konnten wir uns direkt in der ersten Runde eine tolle Position für die folgenden 12 Stunden sichern. Während des Wettkampfs sind wir in Vierer-Teilteams gefahren, damit jeder auch mal 40min Pause am Stück haben kann, obwohl wir nahezu jede Runde per Anschieben den aktiven Skater ausgewechselt haben. Leider hatten wir am Freitagnachmittag erfahren, dass unser zwölftes Teammitglied krankheitsbedingt nicht starten konnte und wir unserer Teambesetzung kurz vor dem Start noch einmal ändern mussten. Während unser erstes Teilteam noch in der regulären Besetzung fahren konnte, sprang Alina für Justin ein und fuhr bei Yannic, Jannik und Sören mit. Die vier absolvierten dann jeweils einige extra Runden und unterstützten abwechselnd immer die drei verbliebenen Damen.

 

In den ersten Stunden lieferten wir uns mit den „Eismiezen“, einem eigentlich im Eisschnelllauf beheimateten Team, noch ein spannendes Rennen um Platz vier, doch schon bald machte sich die fehlende Mannstärke bemerkbar, sodass die Eismiezen das Duell fairerweise für sich entscheiden konnten. Danach hieß es unseren fünften Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen und auch die magische Marke von 1.200 Runden schwebte noch vor unseren Augen. Besonders in der letzten Stunde holten wir, trotz schon müder Beine, dann noch einmal die letzten Kräfte aus uns heraus und kämpften für die 1.200 Runden.

Beim Zieleinlauf von Yannic war es dank Stromausfall ziemlich duster.
Beim Zieleinlauf von Yannic war es dank Stromausfall ziemlich duster.

Obwohl wenige Minuten vor Ende der 12 Stunden der gesamte Strom im Umfeld der Halle ausgefallen ist, lief die Zeitmessung glücklicherweise weiter, sodass es zu keiner Unterbrechung kam. Jedoch konnten die am Rand anfeuernden Ahrensburger keine Live-Ergebnisse mehr sehen. Pünktlich um fünf vor 8 Uhr erfolgte dann der letzte Wechsel von Tomke auf Yannic, da in den letzten fünf Minuten nicht mehr gewechselt werden durfte.

 

Mit einem Endresultat von 1.198 Runden (432,4 km) und keinem einzigen Wechselfehler konnten wir letztendlich unseren 5. Platz verteidigen. Auch wenn wir an den 1.200 Runden um nur zwei Runden gescheitert sind, sind alle hoch zufrieden mit der starken Leistung. Im Vorjahr war „schon“ nach 1.144 Runden (412,9 km) Schluss. Und das Ziel fürs nächste Jahr steht auch schon: Die 1.200 Runden werden geknackt.

Am Sonntag hielten wir auf der Rückfahrt wieder traditionell am Badesee in Barbis, wo wir neben ein wenig Badespaß, noch ein paar Runden Spikeball spielten, um die Beine nach der Anstrengung am Vortag erfolgreich wieder zu lockern.

 

Weitere Fotos findet ihr in der Fotogalerie, die hier unten neben den Teilen-Buttons verlinkt ist. Vielen Dank an Martin für die tollen Fotos, von denen wir (neben unseren eigenen Fotos) auch einige verwenden durften.