Sicherlich etwas überraschend, jedoch mindestens genauso verdient erkämpften sich die Mädels am 2. Spieltag die Tabellenführung in der stärksten 7er Staffel. Dieses Wochenende war es aber auch ein ganz schwieriges Stück Arbeit. Die  Gegnerinnen von Holsatia Lieth waren erwartungsgemäß wieder im Schnitt 1 Jahr älter als die Schlossstädterinnen und spielten laut Trainerin seit 4-5 Jahren schon zusammen. Davon ließen sich die Ahrensburgerinnen jedoch abermals nicht beeindrucken und hielten mutig dagegen. Es wurden konsequent die Zweikämpfe gesucht, damit der Gegner erst gar nicht richtig zum Spiel kam. Leider war unser Spiel nach vorne wiedermal etwas zu ungenau, sodass das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld stattfand und es auf beiden Seiten kaum zu nennenswerten Torabschlüssen kam. In der 19. Minute dann doch die erste gelungene Kombination : Gluckerbauch-Annika setzte sich schön auf der linken Seite durch, spielt präzise zu Flo in die Mitte, welchen 16 Meter vor dem Tor das Leder gleich weiter auf Halblinks weiterleitete und Lia humorlos und überlegt selbiges an der Torhüterin vorbei ins Tor beförderte. Kurz vor der Halbzeitpause mussten wir jedoch den Ausgleichstreffer hinnehmen. Eine scharf hereingetretene Ecke fälschte Emily unhaltbar für Ida ins eigene Tor ab. Wie schon letzte Woche merkten die ATSV-Mädels : hier war mehr drin.

Es blieb aber weiterhin ein zähes Ringen. 5 Minuten nach Wiederanpfiff kam ein abgewehrter Ball zentral auf Meira, welche den Ball 10 Meter hinter der Mittellinie einfach mal aufs Tor gedroschen hat. Das Leder kratze gefühlt die Wolkendecke an und war gefühlt auch eine Ewigkeit unterwegs, senkte sich aber, sehr zur Freude der mitgereisten Fans tückisch genauch zwischen Latte und Torhüterhände ins gegnerische Tor. Danach fighteten die Spielerinnen um jeden Zentimeter, um die erneute Führung über die Zeit zu bringen. Etwa 10 Minuten vor Schluss, hätte Tabea alles klar machen können, als sie zusammen mit Lia alleine auf das gegnerische Tor zulief. Statt jedoch einfach quer auf Lia zu spielen, wurde die Torhüterin angeschossen und die gute Chance somit leider vergeben. So musste Ida erst noch kurz vor Spielende einen scharf getretenen und damit gefährlichen Freistoß aus ca. 16 Metern entschärfen, damit alle etwas später den zweiten Saisonsieg feiern konnten. Da die beiden Favoriten Condor und Blankenese sich im Topspiel 1:1 trennten, dürfen die Schützlinge von Trainer Jens jetzt eine Woche das Gefühl des Tabellenführers genießen.