C-Mädchen bestätigen den guten Auftritt von Sülfeld auch in Oldesloe beim Timo-Heller-Cup in Bad Oldesloe.
Waren es in Sülfeld noch hauptsächlich kämpferische Elemente und etwas Glück, die zum 2. Platz führten, so haben in Oldesloe rein spielerische Aspekte zum selbigen Ergebnis geführt.
Doch der Reihe nach. Endlich konnten auch wir einmal in voller Mannschaftsstärke antreten. Mit 10 gesunden Mädels, die alle heiß aufs Spielen waren, ging es in das „Jeder gegen Jeden – Turnier“. Gleich im ersten Spiel zeigten die Schützlinge von Jens, dass mit ihnen zu rechnen ist. Trotz eines Rückstandes wurde der Verbandsligist aus Bargteheide mit 2:1 geschlagen. Auch das nachfolgende Spiel gegen die Gastgeber aus Oldesloe wurde mit 3:0 gewonnen. Im dritten Spiel gegen den späteren Turniersieger Halstenbek-Rellingen mussten sich die Schlossstädterinnen trotz 1:0 Führung letztendlich mit 1:4 geschlagen geben. Diese Niederlage war aber schnell wieder vergessen. Und das zeigt den starken Charakter der Mannschaft : Draus lernen, Abhaken und sich aufs nächste Spiel konzentrieren.
Ratzeburg musste zur Wiedergutmachung herhalten und wurde mit 3:0 vom Feld geschickt. Im Anschluss daran kam es zum entscheidenden Spiel um den zweiten Platz. Dabei wurde Wellingsbüttel in einem temporeichen Spiel mit einer ganz starken und konzentrierten Leistung 1:0 niedergerungen. Im letzten Duell ließen die ATSV-Mädels nichts mehr anbrennen und besiegten den Schleswig-Holstein Ligisten aus Lübeck mit 3:0. Im Vergleich zur Hallenrunde letzten Winter ist dies einer von mehreren Punkten, die sich positiv entwickelt haben: Die Konzentration bleibt bis zum Schluss hoch. Auch sonst zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert: Es kommen schon viel mehr schöne Spielzüge zustande. Der Ball wird nicht mehr nur nach vorne gebolzt, sondern immer öfter kombiniert, was für Zuschauer und Trainer deutlich schöner anzusehen und der Mannschaft selbst auch mehr Spaß zu machen scheint, was an der Spielfreude zu erkennen ist.
Die Spielerinnen diesmal in der Einzelkritik :
Ida : der beängstigend gewohnt sichere Rückhalt der Mannschaft. Hat von allen Torhüterinnen des Turniers die wenigsten Gegentore kassiert (5). Spielte 4x zu Null und das, wo wir auf große Tore gespielt haben!
Meira : Der Abwehrchef räumte wieder fast alles ab und schaltete sich, wenn sich die Gelegenheit bot in den Angriff mit ein, was immer Gefahr für den Gegner bedeutete.
Marie : Sehr zweikampfstark und fügt sich immer besser in die Mannschaft und deren Spiel ein.
Emily : ein zuverlässiger Rückhalt neben Meira. Versuchte im letzten Spiel den ersten Flachköpper in der Halle, was gottlob ohne ernsthafte Schäden blieb.
Flo : kochte im wichtigen Spiel gegen Wellingsbüttel die ehemalige Auswahlspielerin Weltklasse ab, welches der Schlüssel zum Sieg war. Hatte den längsten Zopf.
Lia : zusammen mit Tabea Top-Torjägerin (5). Glänzte zudem mit vielen Zuspielen und Vorlagen. Hatte keinen Zopf.
Zina : Erster Pflichtspielauftritt nach einer gefühlten Ewigkeit. Musste zwischenzeitlich vom Platz getragen werden. Revanchierte sich dafür mit dem wichtigen 1:0 im letzten Spiel.
„Ich schieß keine Tore – Frieda“ : Schoss im letzten Spiel das 2:0 und überzeugte mit viel Einsatz und klugem Passspiel.
Annika : Machte zusammen mit Tabea den größten Entwicklungssprung im Vergleich zur letzten Hallenrunde. Spielt viel mehr ab, ist bissig im Zweikampf und reihte sich in die Torschützenliste ein
Tabea : Im ersten Spiel noch leicht abwesend, drehte dann aber umso mehr auf. Bildete zusammen mit Annika ein tolles Sturmduo und knipste wie Lia 5 Tore.
Celeste : Verletzungsbedingt Kamerafrau und Maskottchen der Mannschaft. Hat alle Zöpfe geflochten.
Fazit : Wenn man mit einem so gut gelaunten, fröhlichen und glücklichen Haufen Mädels, die als Sahnehäubchen auch noch erfolgreich sind, seinen Sonntag-Nachmittag verbringen darf, gibt es eigentlich kaum Schöneres – Danke !
