„Also für das Lehrgeld, was die Mädels heute bezahlt haben, kann man schon mal nen Konto eröffnen“ resümierte Trainer Jens das Spielgeschehen der zweistelligen Niederlage kurz nach dem Schlusspfiff. Bramfeld war den Schlossstädterinnen in zwei Punkten haushoch überlegen. Das war zum einen in der Zweikampfführung und zum anderen bei den Torabschlüssen.
In den Zweikämpfen waren die Bramfelderinnen wesentlich entschlossener und robuster, während wir zu oft zu brav und zögerlich agiert haben. Da merkte man den Hamburgerinnen häufig den unbedingten Willen an, den Ball zu bekommen bzw. zu behalten. Da hat die Vertretung aus Schleswig-Holstein noch jede Menge Nachholbedarf und Luft nach oben. Und auch was die Torabschlüsse angeht, kamen von Schwarz-Weissen härtere und vor allem platziertere Abschlüsse auf unser Gehäuse, während sich die Blau-Pinken häufig noch an einem Torwart-Zielschiessen probieren.
Trotz der Überlegenheit sah man auch in diesem Spiel immer wieder Ansätze und einige schöne Aktionen wie zum Beispiel ein einfacher Doppelpass am gegnerischen Strafraum mit Frida und Lola, eine tolle Parade von Torhüterin Klara oder das Tor von Kapitänin Julia. Das zeigt, das Spielverständnis und -vermögen durchaus vorhanden sind. Nun gilt es durch harte Arbeit derartige Szenen zu vermehren und die noch viel zu vielen Fehler zu minimieren. Man darf gespannt sein wie sehr die Mädels gewillt sind daran zu arbeiten bzw. darin zu investieren. Zurück ins Funkhaus.
- JB
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