C-Mädchen Bronze bei der Mini-EM in Ottenstein

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Die C-Mädchen des ATSV konnten den Vorjahreserfolg bei der Mini-EM fast wiederholen und holten sich diesmal die Bronzemedaille beim EM-Turnier der Ballfreunde in Ottenstein ab.
Um nicht in die Freitag-Feierabend-Staus hineinzugeraten und entspannt und ausgeruht das Eröffnungsspiel am gleichen Abend bestreiten zu können, setzte sich der ATSV-Tross, bestehend aus 12 Spielerinnen, sowie Teammanagerin und Coach, schon um 11 Uhr morgens Richtung Ottenstein in Bewegung.
Die Rechnung ging auf und man konnte pünktlich um 15 Uhr die Quartiere im Ferienressort Bad Bentheim beziehen. Nachdem Teammanagerin und Coach die dazugehörige Bettwäsche aufgetrieben hatten, konnten dann auch die Nachtlager bezogen werden.
Im Anschluss stärkte man sich mit Salat, Pasta und Rindergulasch für die Eröffnungszeremonie und die Auftaktbegegnung gegen Schottland. Während unsere Mädels gut ausgeruht und hoch motiviert waren einen erfolgreichen Auftakt hinzulegen um abermals das Halbfinale zu erreichen, hatten die Schotten anscheinend vergessen ihre Dudelsäcke abzuschnallen.
Es waren noch nicht einmal fünf Minuten gespielt, da konnte der Käptn' der C-Mädchen ihr Team in Front schießen und kurz darauf sogar noch erhöhen. Den Schlusspunkt setzte der Knipser mit einem sehenswerten Linksschuss aus gut 30 Metern Entfernung ins rechte untere Eck.

Mit dem 3:0 Auftaktsieg im Gepäck machte man sich gegen 21.15 Uhr auf den Heimweg. Entsprechend ausgelassen und gesangsbeladen war diese dann auch.....
Leider gab es bei dem Sieg noch einen Wehmutstropfen, da sich unsere zentrale Abwehr in Gestalt von Marie bei einem Sturz nach einem Zweikampf etwas schwerer am Rücken verletzte, somit für den Samstag ausfiel und das Team nur als greises Maskottchen unterstützen konnte. Selbst eine Spezialbehandlung (Hin- und Herrollen des Opfers auf einer vollen Lidl-Wasserflasche) unter Anleitung von Frau Dr. Voss und Assistent Brüggemann noch am selben Abend vermochte nicht die gewünschte Heilung zu bringen.
Etwas Unruhe brachten an diesem Abend noch der Besuch von holländischen Freunden des Trainers. Der männliche, jugendliche Anhang der Familie ließ die Herzen einiger Spielerinnen in ungeahnte Höhen schlagen und brachte nach der Abreise der Niederländer das hauseigene WLan-Netz und Instagram kurzfristig zum Erliegen. Den anstrengenden Folgetag mit fünf Spielen vor Augen war dann gegen 1 Uhr allgemeine Bettruhe.
Gegen sieben Uhr in der Früh trafen sich alle Beteiligten am Samstag Morgen beim Frühstücksbuffet wieder. Die Norweger aus unserer Gruppe hatten eine Spielvorverlegung verursacht. Mit entsprechender Wut im Bauch gingen wir, die Franzosen repräsentierend, in die erste Partie des Tages gegen eben diese Norweger. Und es dauerte keine zwei Minuten da gingen die ATSV-Mädels aka Französinnen auch schon wieder durch ihren Käptn mit 1:0 in Front. Bedauerlicherweise verpassten die Schlossstädterinnen die Führung auszubauen und mussten sechs Minuten vor dem Schlusspfiff  den 1:1 Ausgleich hinnehmen, welcher auch den Endstand bedeutete.
Das darauffolgende Spiel gegen die Niederlande wurde zur echten Geduldsprobe. 16 Minuten rannten die Ahrensburgerinnen erfolglos an, bis endlich der Käptn die Nerven behielt und frei vor dem Tor stehend den Ball links an der Torhüterin vorbei, zur Erleichterung des Trainerstabs, im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte.
Dafür mussten dann die Italienerinnen bluten. Gegen selbige haben sich dann die Schützlinge um Trainer Jens den Frust über die verpassten Chancen aus dem Holland-Spiel vom Leib geschossen. Mit 6:0 wurde Italien in seine Schranken gewiesen.
Gegen Deutschland kam es dann zum ersten kleinen Endspiel. Bei einem Sieg wären wir so gut wie im Halbfinale. Den Willen dies wieder erreichen zu wollen merkte man den Mädels richtig an. In einem spannenden und sehr umkämpften Spiel machten sie den Französinnen alle Ehre und setzten sich im vierten Anlauf erstmals bei einer EM-Teilnahme gegen eine deutsche Vertretung durch. Nach dem 1:0 Sieg setzte es noch die erste Niederlage (0:2) gegen die favorisierten Isländerinnen, welche damit zurecht Gruppenerster wurden und tollen,fairen Fußball zeigten.
Die Französinnen mussten dann noch einmal zittern und hoffen : Norwegen hatte zwischenzeitlich bis auf das Islandspiel ebenfalls alles gewonnen+ das Uentschieden gegen Frankreich und konnte mit einem Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied im letzten Aufeinandertreffen gegen Deutschland noch an den der ATSV-Auswahl vorbeiziehen. Nachdem es lange Zeit 0:0 stand, führten die Norwegerinnen plötzlich 2:0 und standen kurz vor dem Halbfinale. Deutschland kämpfte aber verbissen und konnte die weit aufgerückten Norwegerinnen, unter dem Jubel unserer C-Mädels, noch zwei mal erfolgreich zum Unentschieden auskontern. Das Halbfinale in der Tasche machte sich das Team Frankreich auf den Weg zu den Unterkünften.
Hier wurden Managerin und Trainer mal wieder eines Besseren belehrt. Hatte man sich im Vorwege Gedanken über Freizeitaktivitäten gemacht,
so stellten sich diese als völlig überflüssig heraus. Es ist immer wieder erstaunlich und schön zu sehen, dass sich die Mädels selbst genug sind
und unter- bzw. miteinander so viel Spaß haben, ohne großes Drumherum. Und so vergnügte man sich im Haus damit Werwölfe und Schlampen zu jagen, die Krankheiten von Monsieur Willy aufzuzählen oder gemeinsam bei diversen Challanges gegen ihrer Trainer anzutreten.
Erste gute Nachricht am letzten Turniertag war, dass unser Opfer unter Einnahme von Muskelaufbaupräparaten (Pizza, Twix, etc.) und anderer
verbotener Substanzen über Nacht eine Blitzheilung erfahren hat und der Mannschaft wieder zur Verfügung stand.
Das Halbfinale gegen Dänemark hat leider überhaupt keinen Spaß gemacht. Eine überharte Gangart der Däninnen und ein extrem unsportliches
Auftreten des dazugehörigen Trainergespanns waren des Turniers unwürdig. Die daraus resultierende Niederlage war aber schnell vergessen und man freute sich im Spiel um Platz 3 gegen die starken Isländerinnen (Kreisligameister im Emsland auf dem 11er-Feld) eventuell Revanche nehmen zu können.
Im kleinen Finale gaben die Ahrensburgerinnen bzw. Französinnen noch einmal alles. Augenscheinlich hatten sie ihre Halbfinalniederlage besser
weggesteckt und waren nun fast ebenbürtig. Der viel umjubelte Siegtreffer fiel dann zwar etwas glücklich, in dem unser Knipser das Leder mit dem
Bauch über die Torlinie beförderte, jedoch fragte danach beim Abpfiff keiner mehr. Und so hallte ein letztes Mal ein kräftiges "Allez les bleus" über
die Anlage.
Insgesamt waren es wieder absolut tolle drei Tage mit riesigem Spaß, Lachen bis zum Bauchmuskelkater und großem sportlichem Erfolg.
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei meinem Team, welches in jeder Beziehung wirklich alles gegeben hat, meiner Managerin, mit der es zum dritten mal hintereinander top organisiert und reibungslos verlaufen ist und unserem Sponsor, welcher das Unternehmen finanziell großzügig unterstützt hat, ganz ganz herzlich bedanken.

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