Erstes Spiel in der W14B offenbart Ahrensburgs Stärken

Dem Einsatz von unserer Leistungssportkoordinatorin, Ines Moritz, ist es zu verdanken, dass Ahrensburgs weibliche Basketballneulinge seit Kurzem in der offenen Runde B der Altersklasse U14 die Möglichkeit haben, das im Training Geübte in Spielsituationen anzuwenden. Dem Ahrensburger TSV wurde mitten in der Saison ein Platz in der B-Runde zugesprochen.

Beim ersten Spiel in der W14B am vergangenen Sonntag bekamen es die Ahrensburgerinnen gleich mit dem ungeschlagenen Tabellenführer zu tun. Das Team, gecoacht von Trainer Dirk Kopplin, trat auswärts gegen den SC Condor an.

Leider musste Ahrensburg auf viele Neulinge verzichten und konnte nur mit einem sechsköpfigen Kader antreten. Diese sechs Mädchen, bestehend aus drei U12erinnen und drei U14erinnen, zeigten dem heimischen Publikum aber, wie man richtig Basketball spielt. Die Ahrensburger Zuschauer mussten nämlich feststellen, dass das Heimteam nicht sehr gut ausgebildet ist, obwohl diese Mädels durchaus eine Menge Potential mitbringen.

Wahrscheinlich musste der SC Condor in der ganzen Saison noch nie so hart arbeiten, wie im ersten Viertel dieses Spiels. Es war von der Leistung her zunächst nicht erkennbar, dass Ahrensburg nur zwei U14-Spielerinnen mit Erfahrung dabei hatte, die sich gegen die 1,80 Meter großen Mädels von CONO durchzusetzten vermochten. Lene und Tine (beide U12) machten ihre ersten Punkte in der U14 und hätte Nada keinen rabenschwarzen Tag bei ihren Freiwürfen erwischt, wäre das erste Viertel 10:10 ausgegangen. So ging es 10:6 an CONO.

In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem Ahrensburg zeigte, wie gut die Spielerinnen technisch ausgebildet werden. Kämpferisch hielten die Junior Twisters ebenfalls mit, sodass der SC Condor bis zur Halbzeit nicht mehr als eine 10-Punkte-Führung „herausspielen“ konnte. CONO hatte mit seinen großen Mädels natürlich die Mismatches. Trotzdem war basketballerisch nicht viel Beeindruckendes zu sehen. Auch defensiv scheint bei der Heimmannschaft noch nicht viel vermittelt worden zu sein. Eine fehlende Mensch-Mensch-Zuordnung, keine gute Verteidigunghaltung. Wirklich schade, da physisch die besten Voraussetzungen vorhanden sind.

Im weiteren Verlauf der Partie schwanden bei Ahrensburg verständlicherweise immer weiter die Kräfte. Aber die Mädels wehrten sich so gut es ging. Auch die Unerfahrensten, Emma und Maria, versuchten um jeden Preis am Ball zu bleiben. Leider hatte Kira recht früh Foultrouble, gab aber offensiv richtig Gas, zog mit guter Körperspannung zum Korb und machte 6 ihrer 11 Punkte im dritten Viertel. Zum Ende war mit dem fünften Foul aber leider Schluss für sie und die übrigen fünf Ahrensburgerinnen kämpften wacker bis zum Abpfiff. 72:39 gewann der SC Condor.

Die mitgereisten Eltern und Ahrensburgs Trainer waren sich am Ende aber einig: Die Junior Twisters haben das ganz hervorragend gemacht. Eine mutige Spielweise, ohne Angst wurde der gegnerische Korb attackiert, Laufbereitschaft bis zum Schluss, intensive Verteidigungsbemühungen. Auch die Jüngsten haben sich stark präsentiert. Insbesondere die Zwillinge, Lene und Tine, konnten ganz viel von dem abrufen, womit sie ihr U12-Team regelmäßig zum Erfolg führen – und das gegen Gegnerinnen, die gefühlt doppelt so groß sind.

Nun wird es interessant, welche Gegner noch so auf die Mädels in der WU14B warten.

Für den ATSV spielten: Nada (15 Punkte), Kira (11), Tine (10!), Lene (4), Maria, Emma. Ja, das Kampfgericht hat sich verzählt.