Was die deutsche
Fußball-Nationalmannschaft am gestrigen Sonntag nicht geschafft hat,
gelang den U10-Mädchen des ATSV Stunden zuvor bei der Jubiläumsausgabe
des Watoto-Turnieres - sie haben den "Pott" geholt. Zum ersten Mal in
der langjährigen Turniergeschichte, hat sich damit eine Mannschaft des
Gastgebers in die Siegerliste eintragen können. Die übrigen
Spitzenplazierungen, waren hingegen wieder einmal fest in Berliner Hand.
Die Hauptstadtclubs aus Lichterfelde und Hermsdorf konnten bereits im
vergangenen Jahr Pokale mit an die Spree nehmen und scheinen sich
mittlerweile pudelwohl in Ahrensburg zu fühlen.
Neben den sportlichen Gewinnern, hiess der moralische Sieger bei der
30.Ausgabe des traditionellen Nachwuchsturnieres aber wieder ganz klar
Brian Njuguna, denn dank der Erlöse aus Meldegeldern, T-Shirt- und
Snackverkauf, konnten die Verantwortlichen wieder einmal freudestrahlend
verkünden, dass der Jahresbeitrag in Höhe von € 990,- für das kenianische
Patenkind eingespielt wurde.
33 Vereine bzw. Mannschaften waren in diesem Jahr in den vier Kategorien
an den Start gegangen, darunter erfreulicherweise auch einige neue Namen,
die zum ersten Mal den Weg nach Ahrensburg auf sich genommen hatten.
Während die Mini-Teams (U12) mit jeweils zehn Teilnehmern ihre Spiele in
zwei Vorrundengruppen und anschliessenden Finalspielen austragen
konnten, hiess das Spielsystem bei den Micros (U10), aufgrund der
Teilnehmerzahl von sieben (Mädchen) bzw. sechs (Jungen) "Jeder gegen
Jeden". Bei den U10-Mädchen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem
ATSV und dem Osnabrücker SC. Da beide Mannschaften ihre Spiele gegen die
Konkurrenz nahezu ungefährdet für sich entscheiden konnten, musste das
direkte Duell über den Sieger entscheiden. In einem gutklassigen und
lange Zeit sehr ausgeglichenem Match, konnten die ATSV-Mädchen im
letzten Spielviertel noch mehr zusetzen und sorgten so mit einem 29:22
am Ende für den ersten Turniersieg der Gastgeber in der dreissigjährigen
Turniergeschichte.
Bei den Micro-Jungen (U10), konnte der VfB Hermsdorf in den
abschliessenden Plazierungsspielen die doppelte Konkurrenz des TuS
Lichterfelde doch noch hinter sich lassen. In der Vorrunde noch knapp
unterlegen, nutzten die Berliner ihre zweite Chance und zogen am Ende
noch an beiden TuSLi-Teams vorbei. Eine ATSV-Mannschaft war in dieser
Kategorie nicht am Start.
Die Finals bei den Minis (U12), waren am Ende fest in Berliner Hand.
Einzig der TSV Reinbek bei den Jungen, als quasi einziger "heimischer"
Vertreter, versuchte die Phalanx der Hauptstadt-Teams zu durchbrechen,
musste sich nach großem Kampf am Ende aber dem VfB Hermsdorf geschlagen
geben.
Noch spannender verlief das "Berliner" Endspiel bei den Mädchen. In
einem sehenswerten und hart umkämpften Match hatten zunächst die Mädchen
aus Hermsdorf Führung und spielerische Vorteile auf ihrer Seite. Nach
der Halbzeit konnten die TuSLi-Mädchen dann aber das Blatt wenden und
sich einen vermeintlich beruhigenden Vorsprung erspielen. Im
Schlussabschnitt fighteten die Hermsdorfer Mädchen dann aber noch einmal
eindrucksvoll zurück. Punkt um Punkt schmolz der Rückstand doch mit
wichtigen Körben zur richtigen Zeit, konnten die TuSLI-Mädchen ein
Kippen der Partie gerade noch abwenden und sich am Ende zu recht
ausgelassen freuen.
Trotz der sportlichen Rangliste, waren am Ende aber alle Aktiven die
Gewinner,
denn bei der abschliessenden Siegerehrung, erhielten alle Mannschaften
bzw. Teilnehmer Urkunden und Medaillien sowie Tombola-Lose, die jedem für
den Heimweg zusätzlich ein kleines Präsent sicherten.
Zufriedenheit wie noch nie, herrschte auch beim Organisationsteam um
Wiebke Krause, die trotz Schwangerschaft wieder unermüdlich die Fäden in
der Hand hielt. Der gesamte Ablauf hat absolut reibungs- und stressfrei geklappt,
was ein großer Verdienst der engagierten Schar der freiwillgen
Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Aktiven und der Elternschaft
war. "Das war eine klasse Arbeit und ein toller Einsatz von allen
Beteiligten. Vielen Dank nochmals an die Schiedsrichter,
Kampfrichter und die unermüdlichen Eltern, die gebacken, verkauft und
mitgefiebert haben. Bei so viel Einsatzfreude, lohnen sich die Mühen der
Vorbereitung gleich doppelt" so das Fazit des Sportlichen Leiters und
Mitorganisators Stefan Möller nach Turnierende. Nun kann bereits wieder
die Vorfreude auf die 31.Auflage im nächsten Jahr beginnen ...
Fotogalerie zum Watoto-Turnier 2008
Fotogalerie des VfB Hermsdorf zum Watoto-Turnier 2008
Erstmals
triumphieren Ahrensburgs Mädchen (Ahrensburger
Zeitung v. 07.Juli 2008)
Jubiläumsheft "30 Jahre Watoto-Turnier"
(16,5 MB)
Offizielles
Turnier-Plakat 2008:
Motiv 1
Motiv 2
Kontakt: watoto-turnier@gmx.de.
Plazierungen Watoto-Turnier 2008:
Minis weiblich (U12) |
|
Minis männlich (U12) |
1. TuS
Lichterfelde |
|
1. VfB Hermsdorf |
2. VfB Hermsdorf |
|
2. TSV Reinbek |
3. Ahrensburger
TSV 1 |
|
3. VfB Hermsdorf 2 |
4. Bramfelder SV |
|
4. MTSV
Hohenwestedt |
5. MTSV
Hohenwestedt |
|
5. TuS
Lichterfelde |
6. SC Weende Göttingen |
|
6. Berlin Baskets |
7. RW Sutthausen |
|
7. Ahrensburger TSV |
8. Ahrensburger TSV 2 |
|
8. Lemsahler SV |
9. BG Ostholstein |
|
9. Bramfelder SV |
10. Lemsahler SV |
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10. SV Adelby Flensburg |
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Micros weiblich (U10) |
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Micros männlich (U10) |
1. Ahrensburger TSV 1 |
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1. VfB Hermsdrof |
2. Osnabrücker SC |
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2. TuS Lichterfelde 1 |
3. Ahrensburger TSV 3 |
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3. TuS Lichterfelde 2 |
4. Bramfelder SV |
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4. Bramfelder SV 1 |
5. BG Ostholstein |
|
5. TSV Reinbek |
6. TuS Lichterfelde |
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6. Bramfelder SV 2 |
7. Ahrensburger TSV 2 |
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