Stormarner Sportler des Jahres: Das U-17-Basketballteam des ATSV steht zur Wahl

Ahrensburgs Mädchen gewinnen Nordtitel

Das Abendblatt stellt die Kandidaten für die Wahl zum Stormarner Sportler des Jahres 2013 vor. Heute: Das U-17-Basketballteam des ATSV

Von Henrik Bagdassarian

Ahrensburg. Vier Spiele, vier Siege: Souverän sind die von Ulrike Haas betreuten U-17-Basketballmädchen des Ahrensburger TSV vergangenes Jahr durch die Endrunde der Nordmeisterschaften marschiert. Nach Erfolgen über Basketball Berlin Süd (77:48), BG 74 Göttingen (94:25), SV Halle (74:67) und SC Rist Wedel (54:47) durfte sich eine Ahrensburger U-17-Mannschaft – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte – mit dem norddeutschen Meistertitel schmücken.

Der Zeitpunkt hätte kaum besser gewählt werden können, denn die Basketballsparte des Vereins steckte mittendrin in den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens. „Über die Nominierung unserer Mädchen für die Wahl zu Stormarns Mannschaft des Jahres haben wir uns natürlich gefreut. Überrascht hat sie uns nicht, denn aufgrund der erbrachten Leistung ist sie absolut gerechtfertigt“, sagte Stefan Möller, sportlicher Leiter der Basketballsparte.

Auch diese Saison stehen bei den Schlossstädterinnen – derzeit Tabellenzweiter der Hamburger U-17-Leistungsrunde – alle Vorzeichen auf eine erneute Teilnahme an den norddeutschen Meisterschaften. Denn: Als Vizemeister hätten die Stormarnerinnen neben dem derzeit scheinbar übermächtigen Spitzenreiter SC-Rist Wedel das Ticket für die überregionalen Titelkämpfe in der Tasche.

„Meine Mannschaft ist technisch sehr sauber ausgebildet und verfügt über die nötige Spielstärke, Platz zwei bis zum Ende der Spielzeit verteidigen zu können“, sagt Ines Moritz. Sie hatte zu Beginn der Saison das Traineramt von Ulrike Haas übernommen. „Ich kann im Training meinen Schwerpunkt auf die taktische Schulung der Mädchen legen.“

Kim Hoffman und Lima Basharyar sind die beiden U-17-Spielerinnen des ATSV, die aus dem 2013er-Erfolgsteam übrig geblieben sind. Junge Talente der Jahrgänge 1997 und 1998 wie Lena Nagel, Franziska Märten, Rebecca Lorenz, Pia Werner, Louisa Karge und Mara Hader sind mittlerweile nachgerückt. Und: U-15-Akteurinnen wie Kiana Schneider, Muska Saidi, Hayley Darko und Rosa Achilles bilden für Moritz eine echte Alternative. Dennoch: Bei einer Qualifikation für die Nordmeisterschaften werden die Ahrensburgerinnen – ähnlich wie andere teilnehmende Vereine – gezielt auf ihre U-17-Jugendbundesligaspielerinnen zurückgreifen müssen, wollen sie ein Wort im Titelkampf mitreden.

So verstärkten vergangenes Jahr Spielerinnen wie Clara Schwartz, Jasmin Zimmermann, Merle Bitter, Merle Schrader, Maxime Mönke, Kaja Witkowski und Jennifer Struve das U-17-Team der Leistungsrunde. Doch Schwartz wechselte zur BG Rotenburg/Scheeßel in die zweite Bundesliga, und Zimmermann tritt mittlerweile für Wedel in der ersten Regionalliga an.

Andere Spielerinnen stehen aus Altersgründen nicht mehr zur Disposition. Moritz hofft bei einer erfolgreichen Qualifikation auf Unterstützung der Ahrensburgerinnen im Team der Metropolitan Baskets Hamburg, einer neu gegründeten Spielgemeinschaft aus Ahrensburger TSV und SC Rist Wedel.

Ob aber eine Mirja Beckmann, Josina Großmann, Schrader, Bitter oder Wittkowski das Team von Moritz unterstützen werden, hängt auch von einer eventuellen Terminüberschneidung mit den Play-offs der Jugendbundesliga zusammen. Vorausgesetzt, die Metros schließen die Saison auf einem der oberen vier Tabellenränge ab. In puncto eigener Nachwuchs bleibt die Ahrensburger Basketballsparte ihrer Linie treu und setzt weiterhin auf eine konstante und nachhaltige Jugendarbeit.

„Unsere Konzeption sieht vor, aus den jüngeren Jahrgängen immer wieder Spielerinnen für die weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und unsere Regionalligamannschaft im Damenbereich zu entwickeln“, sagt Stefan Möller.

Ahrensburgs sportlicher Leiter schränkt aber gleichzeitig ein: „Von den Rahmenbedingungen her sind uns Grenzen gesetzt. Der Ahrensburger TSV ist breitensportlich aufgestellt, sodass der Basketballabteilung die strukturelle Unterstützung für höhere Ambitionen fehlt.“

So können Sie mitmachen und gewinnen!

Quelle: Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 3. Januar 2014.

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