REINFELDS KERSTIN ALBRECHT (MITTE) WIRD VON DEN AHRENSBURGERINNEN LENA DAVID (LI.) UND JULIA CRAMER IN DIE ZANGE GENOMMEN. JUERGEN NUPPENAU
REINFELDS KERSTIN ALBRECHT (MITTE) WIRD VON DEN AHRENSBURGERINNEN LENA DAVID (LI.) UND JULIA CRAMER IN DIE ZANGE GENOMMEN. JUERGEN NUPPENAU

Reinfeld führt ATSV vor

Handball-Oberliga: SV Preußen feiert 26:21 (15:7)-Sieg im Stormarnderby

 


Seit fest steht, dass es vorerst keinen Leistungshandball beim SV Preußen Reinfeld geben wird (wir berichteten), läuft es rund. Mit einem 26:21 (15:7)-Erfolg im Stormarnderby über den Ahrensburger TSV haben die Oberliga-Handballerinnen des SV Preußen sich für die 22:24-Niederlage im Hinspiel revanchiert und in der Abstiegsrunde den dritten Sieg in Folge gefeiert.
Den Grundstein für den Heimerfolg legten die Gastgeberinnen in einer überragenden ersten Halbzeit, als die indisponierten Schlossstädterinnen förmlich überrannt wurden. „Wir haben im Minutentakt technische Fehler gemacht, am Ende waren es insgesamt 29 in einer völlig verkorksten Partie“, haderte ATSV-Trainer Stephan Schröder. Bereits nach 24 Minuten lag seine Sieben mit 3:12 zurück.
Detfred Dörling, Coach des SV Preußen, freute sich derweil über den starken Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause. „Wir standen hervorragend in der Abwehr. Mit einer starken Katharina Buschmann zwischen den Pfosten haben wir nichts zugelassen und die beiden Haupttorschützinnen des ATSV, Hanna Bremer und Marie Huwe, neutralisiert.“
Dass der ATSV den zweiten Durchgang offen hielt, lag auch daran, dass die Gastgeberinnen nach der Pause nicht mehr ganz so konsequent zur Sache gingen. „Mit der klaren Führung im Rücken haben wir nachlässiger gedeckt“, analysierte Dörling den offenen Schlagabtausch, an dessen Ende die Gäste den zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Rückstand (15:25, 52.) mit einem Schlussspurt noch halbieren konnten.
Mit 6:16 Punkten abgeschlagen auf dem vorletzten Tabelenplatz hat der ATSV den Klassenerhalt abgeschrieben. Hinter den Kulissen wird bereits für die neue Spielzeit in der Hamburg-Liga geplant. „Wir werden die Mannschaft auf einigen Positionen verstärken und greifen im nächsten Jahr wieder an“, sagte Schröder. Zuvor allerdings wollen sich die Ahrensburgerinnen gegen Bergedorf, Norderstedt und beim Bredstedter TSV würdig aus der Oberliga verabschieden.
Das will auch der SV Preußen, der unabhängig vom sportlichen Ausgang in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Oberliga melden wird. „Trotzdem werden wir in den letzten Spielen alles geben, um bestmöglich abzuschneiden. Das ist auch eine Frage der Ehre“, betonte Dörling.
Mit 10:10 Punkten haben die Karpfenstädterinnen als Fünfter des Klassements es in der eigenen Hand, noch über den Strich zu klettern. Dazu sind weitere Siege gegen den Altrahlstedter MTV (Donnerstag, 28. April) und bei der AG Altona (8. Mai) nötig, ehe zwei „Bonusspiele“ gegen Spitzenreiter Bredstedter TSV folgen.
Tore Reinfeld: Yonna Thissen (8), Svea Schüller (6), Laura Beth, Kerstin Albrecht (je 4), Fiona Schermer (2), Taina Schermer, Katharina Kewitz (je 1); Tore ATSV: Marie Huwe (5), Nadja Bastian-Hauck (4), Julia Cramer, Hanna Bremer (je 3), Lana David (2), Sina Reischl, Katharina Kafke, Merle Langhoff, Joanna Rothe (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 25.04.2022

 

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