ATSV fällt im Abstiegskampf zurück

Handball-Oberliga: Zwei Auswärtsniederlagen / Reinfelder Befreiungsschlag

„Ich werfe die Flinte nicht ins Korn, es sind noch sechs Spiele zu absolvieren, aber langsam müssen wir den Schalter umlegen und eine Serie starten“, sagte ATSV-Coach Stephan Schröder, der in Schleswig vor allem mit der Abwehrleistung seiner Schützlinge zufrieden war. „Wir haben mit viel Leidenschaft verteidigt. Mit nur 19 Gegentoren muss man eigentlich gewinnen, aber wir haben im Angriff zu viele Chancen liegen gelassen“, klagte der Trainer, dessen Sieben in den letzten 20 Minuten nur noch zwei Treffer zustande gebracht hatte.
Auf fehlende Durchschlagskraft im Angriff war auch die Pleite beim Altrahlstedter MTV zurückzuführen. Die Stormarnerinnen begegneten dem Gegner zwar auf Augenhöhe, die Wurfausbeute aber war einmal mehr nicht zufriedenstellend.
„Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen“, sagte Schröder, auf dessen Mannschaft am Sonntag beim noch sieglosen Schlusslicht HSG Bergedorf nun bereits eine Partie mit Endspielcharakter wartet.
Dem SV Preußen Reinfeld in Bergedorf mit einem furiosen 41:33 (21:16)-Erfolg der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Nach anfänglichem Rückstand drehten die Gäste die Partie und bauten aus einer sicheren Abwehr ihre Führung kontinuierlich aus. In der Schlussphase handelten sich Laura Beth und Yonna Thissen Rote Karten ein, doch auch ohne das Duo brannte nichts mehr an.
Und so schoben sich die Karpfenstädterinnen mit 6:10 Punkten auf Rang fünf vor und haben ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt am Leben gehalten. Zumindest sind der AMTV (10:6) auf Platz drei und die SG Altona (7:11) auf Platz vier wieder in Reichweite.

st

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 05.04.2022

 

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