ATSV-COACH STEPHAN SCHRÖDER HADERTE NACH DER AUSWÄRTSNIEDERLAGE MIT DER LEISTUNG SEINER MANNSCHAFT. 54 GRAD
ATSV-COACH STEPHAN SCHRÖDER HADERTE NACH DER AUSWÄRTSNIEDERLAGE MIT DER LEISTUNG SEINER MANNSCHAFT. 54 GRAD

Reinfeld überrascht – ATSV enttäuscht

Handball-Oberliga: SV Preußen gewinnt in der Abstiegsrunde gegen HT Norderstedt / Ahrensburg verliert bei der SG Altona

KREIS STORMARN Während der SV Preußen Reinfeld mit einem 26:25-Auswärtssieg über HT Norderstedt und nun 4:8 Punkten seine Minimalchancen auf den Klassenerhalt in der Handball-Oberliga der Damen wahrte, kassierte Kreisrivale Ahrensburger TSV in der Abstiegsrunde einen Dämpfer. Die Schröder-Sieben unterlag der SG Altona mit 19:23 (7:10) und fiel auf Rang vier zurück (4:4 Punkte).


HT Norderstedt – Preußen Reinfeld 25:26 (11:14)
Das Siegerbier ließ sich Detfred Dörling schmecken. „Die Mannschaft hat nach der Derby-Niederlage in Ahrensburg eine Reaktion gezeigt“, sagte der Trainer des SV Preußen Reinfeld. „Die Mädels haben zusammengehalten und die Partie mit ihrem Riesenengagement in der Abwehr gewonnen.“
Nach der Pleite in Ahrensburg hatte Dörling Tacheles geredet und damit offensichtlich seine Mannschaft angestachelt. Der SVP war zwar nur mit einem Mini-Kader von zehn Spielerinnen nach Norderstedt gereist, präsentierte sich aber entschlossen und kampfstark. „Hinten heraus sind wir allerdings auf dem Zahnfleisch gekrochen“, räumte Dörling ein.
Dass die Punkte dennoch nach Reinfeld gingen, sah der SVP-Coach in der starken Teamleistung begründet. Ein Sonderlob verdiente sich neben Torhüterin Annika Rahf als Alleinunterhalterin die zehnfache Torschützin Katharina Kewitz. „Sie hat ihre Strafwürfe eiskalt verwandelt und auch aus dem Feld heraus für Torgefahr gesorgt“.
Die Stormarnerinnen waren zunächst 3:0 in Führung gegangen, gerieten Mitte der ersten Halbzeit aber mit 4:8 ins Hintertreffen. Die Dörling-Sieben kämpfte sich wieder heran – und ging nach einem 4:0-Lauf mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste auf 17:11 davon und hielten Norderstedt auf Distanz. Dann aber machte sich der kleine Kader bemerkbar. Reinfeld ging zunehemnd die Puste aus, die Gastgeberinnen verkürzten. Eine Minute vor Ultimo setzte jedoch Kewitz mit ihrem Treffer zum 26:23 den entscheidenden Akzent. Mehr als Ergebniskosmetik gelang den Norderstedterinnen nicht mehr.
Tore Preußen Reinfeld: Katharina Kewitz (10/5), Laura Beth (4/4), Svea Schüller (4), Yonna Thissen (3), Kerstin Albrecht (2), Louisa Riechelmann, Sabrina Wiencke, Eileen Kobus (je 1)

SG Altona – Ahrensburger TSV 23:19 (10:7)
Stephan Schröder, Trainer des Ahrensburger TSV, redete nach der Pleite in Altona nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir haben die Partie ganz alleine verloren“, sagte der Coach und verdeutlichte damit, dass die von ihm trainierten Schlossstädterinnen sich ihre zweite Niederlage im vierten Spiel selbst zuzuschreiben hatten.
Der ATSV konnte nicht an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, als im Derby der SV Preußen in die Knie gezwungen wurde. „Wir haben nicht gut gespielt. Trotz widriger Begleitumstände wäre hier ansonsten etwas drin gewesen“, konnte sich Schröder nur schwer mit der Auswärtspleite arrangieren.
Der ATSV-Trainer hatte die Partie wegen Personalprobleme verlegen wollen. Die Anfrage stieß bei den Verantwortlichen aus Altona auf taube Ohren. So mussten die Ahrensburgerinnen ersatzgeschwächt antreten
Mit Nadine Blietz und Simona Stahl bot Schröder sogar zwei Bezirksligaspielerinnen auf. „Ihnen kann ich keinen Vorwurf machen“, betonte der Coach zwar, wusste aber auch: „Ohne die Leistungsträgerinnen Maren Strehle, Hanna Bremer und Janicke Schöps fehlte uns einfach zu viel Qualität.“
Tore Ahrensburger TSV: Lena David (5), Merle Langhoff (5/2), Johanna Mauersberger, Marie Huwe (je 2), Nadine Blietz, Sina Reischl, Julia Cramer, Julia Finger, Simona Stahl (je 1)

st

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 01.03.2022

 

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