Ahrensburger TSV gewinnt umkämpftes Stormarnderby
Gestoppt: Ahrensburgs Sabrina Wiencke wird von Reinfelds Kerstin Albrecht am Durchbruch gehindert.
Foto: 54 Grad
Gestoppt: Ahrensburgs Sabrina Wiencke wird von Reinfelds Kerstin Albrecht am Durchbruch gehindert. Foto: 54 Grad
Handball-Oberliga: ATSV feiert zweiten Sieg in der Abstiegsrunde gegen den SV Preußen Reinfeld
Ahrensburg

Mit 24:22 (12:9) gewannen die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nicht nur das prestigeträchtige Stormarnderby gegen den SV Preußen Reinfeld, sondern wahrten mit nunmehr 4:2 Zählern in der Abstiegsrunde auch ihre Chancen auf den Klassenerhalt. „Wichtig waren nur die beiden Punkte“, betonte ATSV-Coach Stephan Schröder, der nach dem Schlusspfiff jubelnd die geballten Fäuste in die Höhe gestreckt hatte. „Wenn man die gesamten 60 Minuten anschaut, ist der Sieg völlig verdient“, bilanzierte Schröder, dessen Sieben nach furiosen 20 Minuten bereits mit 12:5 geführt hatte. „Dann haben wir uns selbst aus Rhythmus gebracht und den Gegner ins Spiel geholt“, erläuterte Schröder den Spielverlauf.

Neben technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen kamen vor der Pause einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und ein sich stetig steigerndes Gästeteam, das bei den Ahrensburgerinnen zunehmend für Verunsicherung sorgte.

Der SV Preußen fand nicht nur besser ins Spiel, sondern drehte nach dem Wiederanpfiff auch den Rückstand. Die eingewechselte Kerstin Albrecht mit einer guten Leistung am Kreis, zwei Tempogegenstoß-Tore der jungen Yonna Thissen, eine treffsichere Laura Beth, die fünf Strafwürfe in Folge verwandelte und eine starke Torhüterin Annika Rahf sorgten für die Wende.

Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Karpfenstädterinnen 17:15 vorn. Doch der ATSV fand noch einmal zurück: Hanna Bremer und Marie Huwe nahmen das Heft in die Hand und sorgten mit elf Toren in den letzten fünfzehn Minuten für einen erneuten Umschwung und einen nicht unverdienten Derbysieg der Schlossstädterinnen.

Detfred Dörling, dessen Sieben kurz vor Ultimo beim Stande von 22:21 in Überzahl noch alle Trümpfe in der Hand gehalten hatte, war entsprechend frustriert. „Jede Woche dasselbe, wir geben das Spiel, in das wir uns mühevoll hineingekämpft haben, fahrlässig wieder her“, haderte der Preußen-Coach nach der vierten Niederlage im fünften Spiel.

Tore Ahrensburger TSV: Marie Huwe (9/3), Hanna Bremer (8), Julia Cramer (3), Lena David (2), Julia Finger, Luise Krätschmer (je 1)
Tore Pr. Reinfeld: Laura Beth (7/5), Yonna Thissen (4), Svea Schüller (3), Kerstin Albrecht, Louisa Riechelmann, Katharina Kewitz je (2), Fiona Schermer, Taina Schermer (je 1)
st

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 21.02.2022

 

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