Coach Schröder nimmt Niederlage gelassen
Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV haben trotz 17:32-Pleite gegen die SG Todesfelde/Leezen noch Chancen auf das Erreichen der Meisterrunde
Kreis Stormarn

Nichts zu holen gab es für die Oberliga-Handballerinnen aus dem Kreis Stormarn in den Auswärtsspielen am vorletzten Hinrundenspieltag. Der Ahrensburger TSV verlor bei der SG Todesfelde/Leezen, der SV Preußen Reinfeld bei HT Norderstedt.

SG Todesfelde/Leezen – ATSV 32:17 (14:7)

ATSV-Trainer Stephan Schröder (Foto) redete nach der Niederlage bei der SG Todesfelde/Leezen nicht lange um den heißen Brei herum. „Todesfelde war klar besser und hat verdient gewonnen. Aber die Höhe der Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“ Der Coach bezog sich damit nicht unbedingt auf die Defensivleistung seiner Sieben: Die Gäste vergaben auch ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten frei vor dem gegnerischen Tor.

Die krankheitsbedingte Schwächung seines Kader mochte Schröder nicht als Entschuldigung für die Pleite anführen. Dabei war offensichtlich, dass die Gäste den Ausfall von sechs Stammkräften nicht kompensieren konnten.

Am eigenen Kreis konnte der Aufsteiger aus Stormarn den Angriffswirbel der Spielgemeinschaft oftmals stoppen, hielt die generischen Ausnahmespielerin Franziska Haupt sogar bei „nur“ acht Feldtoren. Doch in den Offensive fehlten Präzision und Durchschlagskraft.

Vor dem finalen Hinrundenspieltag ist für die Ahrensburgerinnen bei nunmehr 5:7 Punkten immer noch der Sprung in die Meisterrunde und damit der vorzeitige Klassenerhalt drin. In eigener Hand aber hat es der ATSV nicht mehr. Die Schröder-Sieben muss am Sonntag, 14. November 2021, gegen die HSG FONA (Fockbek/Nübel/Alt Duvenstedt) gewinnen, Slesvig IF zudem gegen die SG Todesfelde/Leezen verlieren.

Schröder versucht Druck von seiner Sieben zu nehmen: „Wir haben auf jeden Fall danach noch 14 weitere Spiele. Niemand hätte vor dem Saisonstart geglaubt, dass wir überhaupt so weit kommen und eine Chance auf das Erreichen der Meisterrunde haben würden.“

Tore des Ahrensburger TSV: Marie Huwe (4), Merle Langhoff (4/4), Friederieke Hagemeier (3), Sina Reischl, Julia Cramer (je 2), Lena David, Julia Finger (je 1)

HT Norderstedt – Pr. Reinfeld 31:24 (19:11)

Tristesse herrscht unterdessen weiter beim SV Preußen Reinfeld, der nach der 21:32-Pleite drei Tage zuvor gegen den ATSV Stockelsdorf auch beim HT Norderstedt leer aus. Das 24:31 (11:19) bedeutete die fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel.

SVP-Trainer Defred Dörling sah zwar eine Steigerung seiner Mannschaft, doch ohne Torfrau Katharina Buschmann, die nach mehreren Kopftreffern gegen den ATSV nur auf der Bank saß, fehlte der Abwehr die nötige Stabilität.

Bereits nach einer Viertelstunde lagen die Gäste im Norderstedter Schulzentrum Süd mit 5:10 zurück. Zur Halbzeit waren es schon acht Treffer Rückstand. Die Partie war entschieden. Immerhin konnten die Reinfelderinnen im zweiten Abschnitt Schadensbegrenzung betreiben, als Norderstedts Trainer Haarbrücker munter durchwechselte.

Tore SV Preußen Reinfeld: Julia Schwöbken (8/5), Laura Beth (4), Rika Tonding (3), Taina Schermer, Kerstin Albrecht, Svea Schüller (je 2) Yonna Thisssen, Lina Tonding, Laura Belling (je 1)

st

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 08.11.2021

 

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