ATSV im Aufwind, SV Preußen im Tal der Tränen
Handball-Oberliga der Frauen: Ahrensburger TSV klettert nach 20:18-Heimsieg über AMTV Hamburg auf Platz drei / Reinfeld kassiert in Preetz deutliche 18:28-Schlappe
 Lena David (am Ball) und der Ahrensburger TSV setzten sich souverän gegen den AMTV Hamburg durch und verbesserten sich auf den dritten Tabellenplatz. 
  Foto:  Jürgen Nuppenau

Lena David (am Ball) und der Ahrensburger TSV setzten sich souverän gegen den AMTV Hamburg durch und verbesserten sich auf den dritten Tabellenplatz.

Foto: Jürgen Nuppenau
Sascha Sievers

Der Ahrensburger TSV hat in der Gruppe A der Handball-Oberliga der Frauen nach dem 15:40-Debakel zuletzt gegen HL Buchholz-Rosengarten II zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach dem 20:18 (12:10)-Heimerfolg gegen den Altrahlstedter MTV verbesserten sich die Schlossstädterinnen mit nunmehr 5:5 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Weniger rosig sind die Aussichten des SV Preußen Reinfeld nach einer 18:28-Pleite beim Preetzer TSV. Das Team von Trainer Detfred Dörling belegt aktuell in der Gruppe B den siebten und vorletzten Platz.

 

Ahrensburger TSV – AMTV 20:18 (12:10)

„Ich bin heute wunschlos glücklich“, kommentierte Trainer Stephan Schröder den Auftritt seiner Mädels, die sich binnen eineinhalb Jahren von einem „Fast-Absteiger der Hamburg-Liga zu einem konkurrenzfähigen Oberligisten entwickelt haben“. Sollte das Team von Trainer Stephan Schröder den dritten Tabellenplatz behaupten können, würde dies den direkten Klassenerhalt für den Aufsteiger bedeuten. Die Plätze fünf und tiefer müssen in der Achterstaffel in die Abstiegsrunde. „Wir lassen uns davon nicht unter Druck setzen“, betonte Schröder.

Tore ATSV: Marie Huwe, Maren Strehle (je 5), Hanna Bremer (4), Julia Cramer (3), Lena David (2), Jannicke Schöps (1)

Preetzer TSV – Preußen Reinfeld 28:18 (13:6)

Mit 5:2 hatten die Gäste in Preetz nach einer Viertelstunde geführt und die Partie zunächst im Griff gehabt. „Dann haben wir das Handballspielen komplett eingestellt und nur noch kopflos agiert“, ärgerte sich Trainer Dörling.

Zum großen Verletzungspech der Reinfelderinnen scheinen sich auch mentale Blockaden zu gesellen: „Wir haben 30 technische Fehler begangen und reihenweise Chancen frei vor dem Tor vergeben“, haderte der Preußen-Coach und hat das Erreichen der Meisterrunde bereits abgehakt. „Für uns gilt es jetzt, in den nächsten Spielen Selbstvertrauen für die Abstiegsrunde zu sammeln“.

Immerhin mischte nach langer Wettkampfpause Kerstin Albrecht wieder mit, und auch Laura Hirt stellte sich – noch angeschlagen – in der Abwehr in den Dienst der Mannschaft.

Tore Preußen Reinfeld: Julia Schwöbken (7/5), Svea Schüller (5), Yonna Thissen (3), Rika Tonding (2), Lina Tonding (1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 02.11.2021

 

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