Ahrensburger TSV verspielt Pausenführung
Hamburg-Liga-Handballerinnen aus Stormarn müssen sich zum Rückrundenstart SG Niendorf/Wandsetal mit 17:18 beugen
Ahrensburg

Den Start ins neue Jahr hatten sich Trainer Stephan Schröder und seine Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV anders vorgestellt. Beim Mitkonkurrenten um Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg SG Niendorf/Wandsetal unterlag der ATSV zum Rückrundenauftakt 17:18 (10:9) und büßte Rang zwei ein.

Dabei waren die Stormarnerinnen gut in die Partie gestartet, hatten nach einer knappen Viertelstunde sogar mit 5:2 geführt. Torhüterin Annika Held war hinter einer aufmerksamen Abwehr ein großer Rückhalt und entschärfte zahlreiche Bälle. In die Pause ging der ATSV mit einem knappen 10:9-Vorsprung, den die Gäste in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs auf 13:11 (41.) ausbauten. Dann aber versäumten es die Stormarnerinnen nachzulegen. Beim 14:13 lagen die Gastgeberinnen erstmals in dieser Partie vorn (47.).

„Diese Niederlage ist ärgerlich, aber kein Beinbruch. Leider haben wir es nicht geschafft, in den verbleibenden 20 Sekunden noch den Ausgleich zu erzielen“, machte ATSV-Trainer Stephan Schröder seiner Sieben keine großen Vorwürfe. Kurz vor dem Ende hatte der Coach sein Team in einer Auszeit noch auf den finalen Angriff vorbereitet, doch der ersehnte Treffer zur Punkteteilung sollte nicht mehr fallen.

„Wir haben nur 18 Gegentore bekommen. Das spricht für unsere gute Defensivleistung“, lobte Schröder die Arbeit seiner Spielerinnen am eigenen Kreis, räumte aber ein, dass der ATSV in der Offensive einfach zu wenige klare Tormöglichkeiten kreierte. „Solch eine Partie, die auf des Messers Schneide steht, wird durch Kleinigkeiten entschieden.“ Als die Gäste im Sportzentrum am Sachsenweg zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 15:15 eine gute Möglichkeit zum knappen Vorsprung, ungenutzt ließen, konterte die SG ihrerseits mit zwei Treffern in Folge binnen einer Minute zur 17:15-Führung. „Das haben wir bis zum Abpfiff nicht mehr kompensieren können“, so Schröder enttäuscht, betonte aber auch: „Die Mädels haben Fortschritte gemacht. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der zurückliegenden Spielzeit bis drei Wochen vor Schluss noch um den Klassenerhalt gezittert haben. Nach einer überragenden Hinrunde stehen wir nun bei 17:7 Zählern und weisen die zweitbeste Abwehr auf.“
jja

Tore des Ahrensburger TSV: Maren Eckert (5), Hanna Bremer (4), Merle Langhoff (3/3), Laura Christin Claßen, Kirsten Mertgen (je 2), Julia Finger (1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 14.01.2020

 

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