Remis fühlt sich wie eine Niederlage an
Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV verspielen beim 21:21 gegen AMTV Hamburg II eine 20:12-Führung
Ahrensburg

20:12 führten die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nach 45 Minuten gegen den AMTV Hamburg II. Trotzdem nahmen sie am Ende eines verrückten Spiels nur einen Punkt mit. Vierzehn Minuten lang blieb das Team von Trainer Stephan Schröder ohne Tor und konnte sich glücklich schätzen, dass Hanna Bremer in der letzten Spielminute noch von der Rechtsaußenposition der Ausgleich zum 21:21 (12:9)-Unentschieden gelang. „So ein Punktverlust darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Schröder. „Wenn man 45 Minuten die bessere Mannschaft ist, muss man gewinnen. Dieser Punkt fühlt sich an wie eine Niederlage.“

Ohne Kirsten Mertgen, Marie Huwe, Julia Finger und Eileen Wicher (alle im Urlaub) führten die Gastgeberinnen bereits nach 18 Minuten mit 9:2, gestatteten dem AMTV aber vor der Pause vier Tore in Serie zum 9:12.

Nach dem Wiederanpfiff sorgte die Schröder-Sieben schnell wieder für klare Verhältnisse und sah bereits wie der der sichere Sieger aus. Doch es kam anders. „Das war ein Kollektivversagen in den letzten 14 Minuten“, schimpfte Schröder, der selbst auch seinen Anteil hatte. Acht Minuten vor dem Ende kassierte er nach einer lautstarken Beschwerde gegen eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung zunächst eine gelbe Karte und dann sogar eine Zeitstrafe. „Es darf mir nicht passieren, dass ich so eine Zweiminutenstrafe bekomme“, ärgerte der Coach sich auch über sich selbst. „Auf entscheidenden Positionen haben wie leider oft die falschen Entscheidungen getroffen. Ich bin enttäuscht, am Ende müssen wir sogar noch froh sein, dass wir den Punkt kriegen.“
mf

Tore Ahrensburger TSV: Hanna Bremer (6), Maren Strehle (4/3), Sina Reischl, Anna Sahliger (je 3), Freya Jensen, Guilia Störmer (je 2), Merle Langhoff (1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 03.12.2019

 

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