Ahrensburger TSV beweist Moral
  Augen zu und durch:  Neuzugang Anna Sahliger (am Ball) und der ATSV ließen sich von einem deutlichen Rückstand nicht aus der Bahn werfen und feierten am Ende einen Überraschungssieg.   Foto:  nup
Augen zu und durch: Neuzugang Anna Sahliger (am Ball) und der ATSV ließen sich von einem deutlichen Rückstand nicht aus der Bahn werfen und feierten am Ende einen Überraschungssieg.
Foto: nup
Hamburg-Liga-Handballerinnen gewinnen nach Rückstand gegen Vizemeister
Ahrensburg

Mit einem Überraschungssieg sind die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV in die Saison gestartet. Das Team von Trainer Stephan Schröder besiegte den Vizemeister SG Niendorf/Wandsetal, der auf den Aufstieg in die Oberliga verzichtet hatte, in eigener Halle nach starker Aufholjagd mit 26:22 (9:11). „Wir haben die ersten Minuten in beiden Halbzeiten verpennt und dann auch noch fünf Minuten Mitte der zweiten Hälfte“, kritisierte der Coach. „Aber wir haben Moral bewiesen und am Ende vielleicht mit einem Tor zu hoch, aber verdient gewonnen.“

Gerade einmal sechs Minuten benötigten die Gäste, um Schröder zu einer frühen Auszeit zu nötigen. Mit 0:4 lagen die Schlossstädterinnen zu diesem Zeitpunkt zurück. Zwei Minuten später stand es sogar 0:5. Erst jetzt wachte der ATSV langsam auf und fand durch drei Tore in Serie zum 3:5 ins Spiel. Vier Minuten vor der Pause lagen die Gastgeberinnen erneut mit vier Toren hinten (7:11), konnten noch auf zwei Treffer verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste wieder auf 13:9 davon (34.). Dann begann eine der stärksten Phasen der Schröder-Sieben. Mit sechs Treffern in Folge innerhalb von nur fünf Minuten glich der ATSV nicht nur aus, sondern legte selbst erstmals auf 15:13 vor (39.). Aber es blieb weiter spannend. Niendorf/Wandsetal glich zum 16:16 aus, bevor die Gastgeberinnen erneut auf 19:16 davonzogen. Doch die Gäste steckten nicht auf und waren nach fünf Treffern in Serie zehn Minuten vor Schluss wieder mit zwei Toren in Führung (21:19). Nach einer Auszeit kassierten die Ahrensburgerinnen in einer starken Schlussphase nur noch einen Gegentreffer und waren selbst noch sieben Mal erfolgreich, so dass am Ende beide Punkte in der Schlossstadt blieben.
mf

Tore des Ahrensburger TSV: Maren Eckert (7/2), Hanna Bremer (5), Marie Huwe (4), Freya Jensen, Julia Finger (je 3), Anna Sahliger, Kirsten Mertgen (je 2).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 10.09.2019

 

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