ATSV feiert vorzeitig den Klassenerhalt
Ahrensburg

Die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV haben am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht. Das Team von Trainer Stephan Schröder siegte bei der SG Hamburg-Nord knapp mit 18:17 (8:7) und besiegelte damit gleichzeitig den ersten Abstieg der SG in die Landesliga.

„Ich habe einige graue Haare mehr“, resümierte Schröder nach dem Krimi. Denn die Nerven lagen blank. Gleich drei Mal scheiterten die Schlossstädterinnen, die ohne Hanna Bremer (Zahn-OP), Freya Jensen (Kahnbeinbruch) und Sina Reischl (Urlaub), dafür aber mit Antje Bründlinger aus der zweiten Mannschaft und Karoline Stolze aus der A-Jugend antraten, schon in der Anfangsviertelstunde vom Siebenmeterpunkt und lagen früh mit 1:5 hinten. „Ohne die vergebenen Siebenmeter hätten wir schon zur Halbzeit hoch führen können“, erklärte Schröder. So aber kämpfte sich der ATSV mühsam ins Spiel zurück, glich zum 5:5 und lag zur Pause nur mit einem Tor vorne.

Nach dem Wechsel erhöhten die Stormarnerinnen innerhalb von acht Minuten auf 12:8 und hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt im Griff. Doch die Gastgeberinnen steckten nicht auf und setzten nach einer Auszeit neun Minuten vor Schluss alles auf eine Karte. Mit einer offenen Deckung versuchten sie, Fehler zu provozieren und hatten damit Erfolg. Nach dem Anschlusstreffer zum 17:18 (57.) fiel drei Minuten lang kein Treffer mehr. Torhüterin Annika Held hielt wichtige Bälle, doch Lisa Hellmers war es vorbehalten, kalt von der Bank kommend 40 Sekunden vor dem Ende den letzten Siebenmeter zu parieren und damit den Sieg festzuhalten.
mf

Tore des Ahrensburger TSV: Maren Strehle (6), Antje Bründlinger (5/3), Eileen Wicher, Julia Finger (je 2), Marie Huwe, Karoline Stolze, Lena Stöwe (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 27.03.2019

 

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