ATSV verliert erst das Spiel und dann den Coach
  Beendete sein Traineramt  beim ATSV vorzeitig: Dirk Jeßen.
Beendete sein Traineramt beim ATSV vorzeitig: Dirk Jeßen.
Ahrensburg

Nach dem kleinen Lichtblick beim 26:20-Heimsieg gegen das HT Norderstedt vor einer Woche haben die abstiegsgefährdeten Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV die nächste Niederlage kassiert. Beim Tabellendritten SG Altona unterlagen die Schlossstädterinnen mit 21:26 (8:12). „Wir haben es nicht geschafft, einfachste Dinge umzusetzen“, erklärte ATSV-Spielerin Guilia Störmer. „Wir haben zu viele technische Fehler im Angriff gemacht und auch unsere Abschlussquote stimmte nicht.“

Lediglich die Abwehr wusste phasenweise zu gefallen. Und obwohl die Ahrensburgerinnen als klare Außenseiter in die Partie gegangen waren und sich die Niederlage auch alleine dadurch erklären ließe, dass Trainer Dirk Jeßen lediglich sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen, nahm dieser die Pleite zum Anlass, sein Amt sofort zur Verfügung zu stellen. „Ich hoffe, dass jetzt Ruhe einkehrt und neue Kräfte frei werden für den Endspurt im Abstiegskampf“, erklärte der Coach, der ohnehin seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert hatte. Seine Entscheidung habe er nach einem Gespräch mit den beiden Mannschaftsführerinnen Maren Strehle und Laura Claßen im Anschluss an das Spiel getroffen. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es für das Team das Beste ist, dass jemand anderes die drei letzten Spiele im Abstiegsendspurt übernimmt“, so Jeßen. Wer für ihn auf der ATSV-Bank Platz nehmen wird, ist noch nicht klar.

Die Lage im Kampf um den Klassenerhalt hat sich indes kaum geändert, da die Konkurrenz ebenfalls patzte. Der Vorsprung vor dem noch gefährdeten Rang neun beträgt nach wie vor nur einen Punkt.

Tore Ahrensburg: Sina Reischl (6), Freya Jensen (5), Marie Huwe(3), Maren Strehle (3/3), Julia Finger (2), Guilia Störmer, Hanna Bremer (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 05.03.2019

 

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