„Spannungsverlust wird
es nicht geben“
 Trainer Dirk Jeßen (Mitte) im Dialog mit den Hamburg - Liga - Handballerinnen des Ahrensburger TSV. Am Saisonende trennen sich nach zweijähriger Zusammenarbeit die Wege.   Foto:  nup
Trainer Dirk Jeßen (Mitte) im Dialog mit den Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV. Am Saisonende trennen sich nach zweijähriger Zusammenarbeit die Wege.
Foto: nup
Abteilungsleiter Lars Kiesbye geht davon aus, dass die ATSV-Handballerinnen Klassenerhalt schaffen
Sascha Sievers
Ahrensburg

Im Sommer wird ein neuer Trainer das Ruder bei den Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV übernehmen. Sechs Spieltage lang wird Dirk Jeßen noch das Zepter in der Schlossstadt schwingen, ehe er nach zwei Jahren sein Amt beim ATSV aufgeben wird.

„Wir hoffen, dass wir die Nachfolge möglichst schnell regeln können“, erklärte Abteilungsleiter Lars Kiesbye, der gemeinsam mit den Handballerinnen auf der Homepage des Vereins einen entsprechenden Aufruf gestartet hat. „Eine Reaktion darauf ist noch nicht erfolgt, aber ich denke, dass in den kommenden Wochen noch etwas passieren wird. Wichtig ist zunächst einmal, dass nun Klarheit herrscht“, unterstrich der Abteilungsleiter, der gerne den Vertrag mit Jeßen um ein weiteres Jahr verlängert hätte. „Letztlich wurde diese Entscheidung in Abstimmung mit dem Mannschaftsrat getroffen und wir werden im April nun einen Schnitt machen“, so Kiesbye weiter, der nicht davon ausgeht, dass die angekündigte Trennung sportliche Auswirkung haben wird. „Einen Spannungsverlust wird es nicht geben. Wir werden die Saison ganz normal zu Ende bringen.“

Befürchtungen, dass der ATSV noch in den Abstiegskampf verwickelt werden könnte, hat Kiesbye nicht. Auch wenn die Ahrensburgerinnen in diesem Jahr noch sieglos sind und zuletzt gegen Spitzenreiter HL Buchholz Rosengarten II eine deutliche 15:26-Schlappe kassierten. „Das war sicher ein Ausrutscher, und gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter kann man durchaus verlieren“, so Kiesbye, „realistisch gesehen muss man sagen, dass wir als Tabellensiebter genau da stehen, wo wir hingehören.“

Dirk Jeßen sieht es ähnlich, wähnt seine Sieben aber noch nicht in Sicherheit. „Noch ist Abstiegskampf angesagt, unser Ziel war der Klassenerhalt und das Potenzial ist auch vorhanden, um den Ligaverbleib zu sichern. Aber dazu müssen wir noch Punkte holen“, unterstreicht der Coach, der darauf hofft, dass seine Mannschaft am Sonntag in die Erfolgsspur findet. Um 15 Uhr sind die Schlossstädterinnen beim Fünften Moorreger SV gefordert, der mit 15:17 Punkten auf dem Konto zwei Zähler mehr als der ATSV aufweist und das Hinspiel mit 24:21 gewonnen hat. „Die Weihnachtspause hat uns nicht gut getan. Nach vier Siegen in Folge sind wir aus dem Rhythmus geraten. Wir haben allerdings gut trainiert, sodass ich für das Auswärtsspiel am Sonntag optimistisch bin“, sagte der 52-Jährige.

Ebenfalls auswärts gefordert sind am Sonntag die Landesliga-Handballer des ATSV. Die Schützlinge von Trainer Stephan Schröder (6., 12:16 Punkte) sind ab 18.45 Uhr beim Tabellennachbarn SC Alstertal-Langenhorn II (7:21) zu Gast. Das Hinspiel hatten die Stormarner deutlich mit 31:23 für sich entschieden und dürften nach zuletzt zwei Siegen in Serie entsprechend selbstbewusst die Auswärtspartie angehen.

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 16.02.2019

 

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