Jeßen kündigt Abschied zum Saisonende an
Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV müssen sich einen neuen Trainer suchen
Ahrensburg

Die Handballerinnen des Ahrensburger TSV nehmen ihr Glück selbst in die Hand. Wo andernorts eine Trainerfindungskommission gegründet wird, haben sich die Stormarnerinnen dazu entschlossen, selbst auf die Suche nach einem neuen Coach zu gehen. Auf der Homepage des in der Hamburg-Liga gegen den Abstieg kämpfenden ATSV wurde ein entsprechender Aufruf gestartet. Grund: Dirk Jeßen (Foto) hat angekündigt, zum Saisonende das Traineramt aufzugeben.

„Das ist eine reine Vernunftentscheidung, ich glaube, dass es wichtig für jede Mannschaft ist, nach zwei Jahren neuen Input zu bekommen“, begründete der 52-Jährige, der im Sommer 2017 das Amt von Maximilian Busch übernommen und sich eigentlich nur als Übergangslösung gesehen hatte. „Anfangs wollte ich nur ein Jahr bleiben, jetzt sind es zwei geworden – das reicht, weil sich ansonsten viele Dinge im Training wiederholen und gerade bei den jungen Spielerinnen die Konzentration darunter leidet“, erklärte Jeßen seine Grundhaltung und stellte klar: „Ich höre nicht auf, weil es Probleme mit der Mannschaft gibt oder es sportlich nicht läuft.“

Abteilungsleiter Lars Kiesbye hätte gerne mit dem 52-Jährigen über das Saisonende hinaus verlängert. „Erste Gespräche diesbezüglich haben wir vor vier Wochen geführt. Auch Dirk hätte sich das vorstellen können, wenngleich es berufsbedingt schwierig geworden wäre, den Aufwand weiter zu betreiben“, sagte Kiesbye. Nach einem Gespräch mit dem Mannschaftsrat seien sich jedoch alle Beteiligten einig geworden, im Sommer einen Schnitt zu machen. „Das ist bedauerlich, weil es zwischen uns menschlich gut gepasst hat, aber auch nicht dramatisch“, sagte Kiesbye, der darauf hofft, dass sich die Nachfolge schnell regelt. „Deshalb hat die Mannschaft entschieden, sich möglichst früh, aktiv an der Suche nach einem Nachfolger zu beteiligen.“
ssi

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 14.02.2019

 

Zurück