Der Ahrensburger TSV will sich weiter vom Aufwind der vergangenen Wochen tragen lassen. Nach zuletzt drei Siegen in Folge setzen die Landesliga-Handballer des ATSV (5., 8:8 Punkte) morgen (16 Uhr, Gropiusring) beim in der Tabelle direkt vor ihnen platzierten Team von HSV/Hamm 02 (4., 10:6) alles daran, dass diese kleine Erfolgsserie zu einem richtigen Lauf ausgebaut werden kann.

Allerdings sind die Voraussetzungen dafür alles andere als gut. Die Stormarner müssen auf Jakob und Joshua Gertz verzichten, die mit der eigenen A-Jugend zu Hause antreten. Außerdem fehlen Markus Fraikin (Arbeit), Torhüter Patrick Reumann (Fortbildung) sowie Niklas Popp (Urlaub). Dafür steht Heiko Siems aus der zweiten Mannschaft als Aushilfe bereit. Und auch Fabian Paulsen, der zuletzt wieder mit der Mannschaft trainiert hat, könnte nach langer Handballpause sein Comeback geben. Ein weiterer Ausfall bei den Schlossstädtern betrifft die Trainerbank: Weil Coach Stephan Schröder zeitgleich mit seiner anderen Mannschaft vom TuS Lübeck 93 unterwegs ist, wird wieder Rafael Nakashima die Betreuung der Schlossstädter übernehmen – er hatte auch schon in der vergangenen Saison nach der Trennung von Coach Alfred Hötzsch die Mannschaft interimsmäßig in der Rückrunde trainiert.

Aufgrund der angespannten Personalsituation dürfte der ATSV derweil als klarer Außenseiter in die Partie gehen. Auch in der vergangenen Spielzeit verloren die Stormarner beide Partien. Auswärts unterlagen die Ahrensburger deutlich mit 19:29 und auswärts – im ersten Spiel von Interimscoach Nakashima – knapp mit 26:28. Sollte den Stormarnern dennoch eine Überraschung gelingen, würden sie in der Tabelle nach Punkten mit ihrem Gegner gleichziehen und aufgrund des dann positiven direkten Vergleichs auf Rang vier vorrücken.