Ersatzgeschwächt zu harmlos
 Svenja Oestreich (am Ball) und dem ATSV fehlten kurz nach der Pause die Durchschlagskraft im Angriff. Am Ende mussten sich die Stormarnerinnen der HG Barmbek deutlich geschlagen geben.   Foto:  nup
Svenja Oestreich (am Ball) und dem ATSV fehlten kurz nach der Pause die Durchschlagskraft im Angriff. Am Ende mussten sich die Stormarnerinnen der HG Barmbek deutlich geschlagen geben.
Foto: nup
Hamburg-Liga-Handballerinnen des ATSV müssen sich Tabellennachbar HG Barmbek mit 17:26 geschlagen geben
Ahrensburg

Die Vorzeichen waren alles andere als optimal. Aufgrund der Hamburger Frühjahrsferien musste Dirk Jeßen, Trainer der Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV, urlaubsbedingt gegen die HG Hamburg-Barmbek auf die Stammkräfte Lena David, Marie Huwe, Antje Bründlinger und Sina Reischl verzichten. Bettina Palder (krank) und Carolin Utzmann (Arbeit) konnten ebenfalls nicht dabei sein, sodass mit Simona Stahl eine Spielerin aus der dritten Mannschaft und die noch von einer Erkältung geschwächte A-Jugendliche Freya Jensen aushelfen mussten. Am Ende drückte sich die Personalnot auch im Ergebnis aus. Mit 17:26 (9:11) mussten sich die Stormarnerinnen dem Tabellennachbarn geschlagen geben. „Am Ende sind wir leider eingebrochen, nachdem wir das in der ersten Halbzeit noch gut gemacht haben“, bilanzierte Coach Jeßen, dessen Sieben eine Woche zuvor noch ihre Negativserie von drei Partien in Folge ohne Sieg mit einem 29:21-Heimerfolg gegen den Moorreger SV beendet hatte.

Entsprechend wollte der ATSV auswärts nachlegen. Und zunächst sah es trotz Personalsorgen und der bisherigen Auswärtsschwäche (nur zwei Siege in acht Partien) nicht schlecht für den ATSV aus. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe – die Gäste legten eine 3:1-Führung vor. Doch nach einer Viertelstunde hatten die Barmbekerinnen den Rückstand in ein 8:7 gedreht und gingen mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel beraubten sich die Schlossstädterinnen dann allerdings selbst ihrer Chance, Zählbares mitzunehmen. Im Angriff lief nichts mehr zusammen. Mehr als elf Minuten lang blieben die Stormarnerinnen ohne eigenen Torerfolg. „Athletische Defizite und technische Fehler waren dafür ausschlaggebend“, sagte Jeßen und nannte als Grund dafür eine Mischung aus Personalnot und nicht optimaler Trainingsbeteiligung. Barmbek nutzte die Gunst der Stunde, um sich auf 16:9 abzusetzen und kurze Zeit später beim Stande von 20:11 in der 47. Minute bereits die Partie zu entscheiden.

Immerhin, die Jeßen-Schützlinge steckten nicht auf, verkürzten sechs Minuten vor Ultimo noch einmal den Rückstand auf fünf Treffer (22:17). Doch zu kippen war die Partie nicht mehr.

In der Tabelle verpassten es die Ahrensburgerinnen somit, am Gegner vorbeizuziehen und bleiben auf Rang acht hängen. „Den Klassenerhalt haben wir zwar noch nicht sicher, aber da sollte nichts anbrennen – dafür sind wir dann doch zu gut““, sagte der ATSV-Coach, der sich mit dem Verein jüngst über eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus geeinigt hat.
ssi

Tore ATSV: Maren Eckert (5), Svenja Oestreich (4), Kirsten Mertgen (3), Freya Jensen, Eileen Wicher (je 2), Laura Christin Claßen (1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 06.03.2018

 

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