Ahrensburger TSV zwingt Spitzenreiter in die Knie
 Ahrensburgs Silke Thom (am Ball) muss sich gleich gegen drei Gegenspielerinnen behaupten.   Foto:  nup
Ahrensburgs Silke Thom (am Ball) muss sich gleich gegen drei Gegenspielerinnen behaupten.
Foto: nup
Hamburg-Liga-Handballerinnen aus der Schlossstadt besiegen Niendorf/Wandsetal überraschend 24:14
Ahrensburg

Mit einem deutlichen Heimsieg hatten die Handballerinnen des Ahrensburger TSV nicht gerechnet. Die Mannschaft von Trainer Maximilian Busch besiegte den Tabellenführer der Hamburg-Liga, SG Niendorf/Wandsetal, mit 24:14 (10:7) und fuhr damit den bereits fünften Erfolg in Serie ein. Mit 13:17 Punkten belegt der ATSV zurzeit den siebten Tabellenplatz.

Sowohl die personell geschwächten Gastgeberinnen als auch der Ligaprimus starteten zerfahren in die Partie. Fehler im Offensivspiel waren zu Beginn auf beiden Seiten keine Seltenheit. Daher stand es nach 14 Minuten nur 3:2 für den ATSV. „Unsere Abwehr war wie in den vergangenen Spielen aber sehr sicher“, sagte Ahrensburgs Carolin Lübbersmeyer. Nach einer Auszeit drehte Ahrensburg dann allerdings auf. Die Stormarnerinnen legten, nachdem die SG den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte, einen 4:0-Lauf hin. Auch wenn die Gäste durch Tempogegenstöße vor der Pause nochmals gefährlich wurden, nahmen die Schlossstädterinnen so eine 10:7-Führung mit in die Kabine.

Coach Maximilian Busch konzentrierte sich in der Halbzeitansprache auf das Rückzugsverhalten seiner Schützlinge, gab ihnen zudem einen Plan für den Angriff mit auf den Weg – und dieser ging in den zweiten 30 Minuten vollends auf. Die bereits zuvor stabile Abwehr verschaffte den Gastgebern noch mehr Selbstvertrauen für die Aktionen nach vorne. Die erste und zweite Welle war ebenso von Erfolg gekrönt wie das Positionsspiel in der Offensive. Über ein 13:8 (37.) und 16:9 (44.) baute der Ahrensburger TSV den Vorsprung so immer weiter aus. Der Widerstand der SG schwand von da an beinahe minütlich. Selbst als der Tabellenführer alles nach vorne warf und mit sieben Akteuren im Angriff alles auf eine Karte setzte, ließ die ATSV-Defensive kaum Würfe zu. Lübbersmeyer war nach dem Abpfiff entsprechend aus dem Häuschen: „Das war ein starkes Spiel von uns. Auch in der Höhe geht der Sieg in Ordnung. Nächste Woche geht es hoffentlich so weiter.“ Die Chancen auf den sechsten Sieg in Serie stehen nicht schlecht – denn am kommenden Sonnabend geht es zum Schlusslicht Eimsbütteler TV.
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Tore Ahrensburger TSV: Thom (8), David (6), Wegers (4), Reischl (3), Jensen, Lübbersmeyer, Stahl (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 14.02.2017

 

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