ATSV gelingt Pokalüberraschung
 Erfolgsgarant: ATSV - Torhüterin Lisa Hellmers lieferte im Pokal eine starke Leistung ab.   Foto:  nup*
Erfolgsgarant: ATSV-Torhüterin Lisa Hellmers lieferte im Pokal eine starke Leistung ab.
Foto: nup*
Ahrensburg

Die Weihnachtspause scheint den Handballerinnen des Ahrensburger TSV offensichtlich gut getan zu haben. Am Wochenende feierten die Schlossstädterinnen in der Hamburg-Liga einen 34:25-Kantersieg gegen die SG Hamburg-Nord. Und am Dienstagabend sorgte das Team von Trainer Maximilian Busch nun im Pokalwettbewerb für eine faustdicke Überraschung. Mit 21:19 (13:9) warf der ATSV Oberligist FC St. Pauli aus dem Rennen und zog somit in die Runde der letzten Acht ein.

„Ein geiles Spiel, heute hat einfach alles gepasst“, freute sich Lisa Hellmers nach dem Außenseitersieg. Die ATSV-Torhüterin hatte selbst erheblichen Anteil daran, spielte 60 Minuten lang durch – und trieb mit etlichen Glanzparaden den favorisierten Gegner beinahe zur Verzweiflung.

Die ersatzgeschwächt angetretene Busch-Sieben knüpfte im Pokal nahtlos an die gute Leistung aus dem ersten Ligaspiel des neuen Jahres an. In der Abwehr gingen die Stormarnerinnen kompromisslos zu Werke und agierten zudem druckvoll im Angriff. Nach 18 Minuten hatte sich der ATSV beim 10:5 erstmals ein Fünf-Tore-Polster erarbeitet. „Wir haben von der ersten Minute an den Ton angegeben“, bilanzierte Hellmers, „St. Pauli ist lange Zeit nichts eingefallen, um unser Abwehrbollwerk zu knacken.“ Das sollte sich allerdings nach der Pause und einem Vier-Tore-Vorsprung ändern.

Denn kurz nach dem Wiederanpfiff verkürzte der Oberligist den Rückstand mit zwei Treffern in Folge und war fortan deutlich besser im Spiel. „St. Pauli hatte sich dann auf unseren dünn besetzen Rückraum eingestellt. Dadurch fanden wir leider weniger Lücken für unsere Kreisläuferinnen“, berichtete die ATSV-Torhüterin. An Motivation aber mangelte es ihrem Team nicht, das sogar eine Phase in dreifacher Unterzahl schadlos überstand und sich auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 15:15 (44.) nicht hängen ließ. „Wir haben einfach nochmal nachgelegt“, freute sich Helmers, nachdem der ATSV sich mit vier Toren in Serie innerhalb von fünf Minuten auf 20:16 (52.) abgesetzt hatte.

Zwar wurde es noch einmal eng für die Stormarnerinnen, als St. Pauli kurz vor Ultimo den Anschluss wieder hergestellt hatte. „Doch die letzten Minuten haben wir dann clever die Uhr runter gespielt und die Partie auch verdient gewonnen“, sagte Hellmers nach dem Überraschungscoup.
ssi

Tore ATSV: Silke Thom (7), Carolin Lübbersmeyer (6), Sina Reischl, Lena David, Freya Jensen (je 2), Eileen Wicher, Svenja Östreich, (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 19.01.2017

 

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