ATSV will selbst für Überraschung sorgen
  In der Favoritenrolle:  Danny Farell (li.) und der ATSV müssen in der ersten Pokalrunde nach Harburg.  Foto:  nup
In der Favoritenrolle: Danny Farell (li.) und der ATSV müssen in der ersten Pokalrunde nach Harburg.
Foto: nup
Alfred Hötzsch, Coach der Handballer, gibt sich im Pokal experimentierfreudig
Ahrensburg

Die Rollen sind klar verteilt: Die Landesliga-Handballer des Ahrensburger TSV sind heute (20.30 Uhr) in der ersten Runde des Hamburger Verbandspokals bei der SG Harburg Favorit. Diese Rolle nehmen die Stormarner gegen den Bezirksliga-Zweiten auch an. „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, sagt ATSV-Trainer Alfred Hötzsch, der aber obligatorisch gleichzeitig warnt: „Pokal ist nunmal Pokal und hat seine eigenen Gesetze. Da kann es auch mal zu Überraschungen kommen.“

Die Überraschung aber will Hötzsch auf seiner Seite wissen. Sollten Späher der Harburger den ATSV in den ersten Liga-Spielen beobachtet haben, dürfen sie ihre Notizbücher getrost wieder zuklappen. Denn was sie dort gesehen und notiert haben, wird im Pokal nicht weiterhelfen. Hötzsch jedenfalls gibt sich experimentierfreudig. „Wir haben im Training bestimmte Dinge einstudiert, die wir in der Liga so noch nicht gespielt haben. Die wollen wir jetzt gegen einen klassentieferen Gegner auch mal in die Praxis umsetzen“, verrät der Coach, ohne Details zu nennen.

Damit dem Außenseiter keine Überraschung gelingt, sieht sich Hötzsch vor allem mental gefordert. „Partien unter der Woche leiden darunter, dass die Spieler im Gegensatz zum Wochenende den Kopf nicht richtig frei bekommen. Dass das gelingt, darin besteht das Kunststück“, erklärt der Coach, der immerhin auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Nach der Begegnung gehen die Ahrensburger in die zweiwöchige Herbstpause. „Das ist aber nur ein Break mitten in der Saison – herunterfahren ist nicht“, bekräftigt Hötzsch, der mit seinem Team in dieser Zeit intensiv weiterarbeiten und das aufarbeiten will, was im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so geklappt hat.
bjl

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 15.10.2015

 

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