ATSV-Handballerinnen blamieren sich gegen Tabellenschlusslicht
Ahrensburg

Keinen einzigen Punkt hatten die Hamburg-Liga-Handballerinnen des TV Fischbek aus ihren bisherigen 16 Partien einfahren können. 0:32 Punkte standen vor dem Heimspiel gegen den Ahrensburger TSV zu Buche. Auf dem Papier war es also eine klare Angelegenheit für die Gäste aus Stormarn. Doch das Team von Trainer Matthias Steinhoff blamierte sich beim Schlusslicht und unterlag mit 20:23 (11:11). „In unseren Angriffs- und Abwehrbemühungen herrschte Chaos“, ärgerte sich der Coach: „Unser Rückraum fand kaum statt.“

Den Notkader mit nur neun Spielerinnen ließ Steinhoff nicht als Entschuldigung für die Pleite gelten, obwohl dem Übungsleiter mit Kirsten Mertgen (Skiurlaub) und Silke Thom (privat verhindert) gleich beide etatmäßigen Kreisläuferinnen fehlten. Trotzdem lief der ATSV von Anfang an einem Rückstand hinterher. Nur ein einziges Mal lagen die Schlossstädterinnen vorne: beim 10:11 nach 28 Minuten. Zur Pause war die Begegnung völlig offen.

Doch in den zweiten 30 Minuten gelangen der Steinhoff-Sieben nur noch neun Treffer. Vor allem der Rückraum blieb annähernd wirkungslos. Lediglich Aktionen über die Außenpositionen führten zum Erfolg. Zudem kassierten die Ahrensburgerinnen fünf Zeitstrafen und eine direkte Rote Karte gegen Eileen Wicher. „Das hat auch seinen Teil dazu beigetragen, dass wir nicht mehr in die Spur zurückgefunden haben“, erklärte Steinhoff. Und so konnten die Gastgeberinnen am Ende verdient zum ersten Mal in dieser Saison jubeln. „Wir müssen diese Niederlage jetzt verdauen“, sagte Steinhoff. „Bei drei starken Gegnern in den drei noch verbleibenden Ligaspielen wird das nicht einfach.“
mf
Tore Ahrensburger TSV: Antje Bründlinger (6/2), Eileen Wicher (5), Silke Wegers (4/1), Svenja Östreich (2), Lena David, Simona Stahl, Maren Eckert (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 24.02.2015

 

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