Handballteams des ATSV plagen Personalsorgen
Mit Kirsten Mertgen (am Ball) und Silke Thom fehlen dem ATSV heute beide etatmäßige Kreisläuferinnen.
Mit Kirsten Mertgen (am Ball) und Silke Thom fehlen dem ATSV heute beide etatmäßige Kreisläuferinnen.
Hamburg-Liga: Schlossstädter gehen ersatzgeschwächt in die heutigen Auswärtspartien
Ahrensburg

Vor der Auswärtspartie beim Elmshorner HT (9., 2:4 Punkte) am heutigen Sonnabend (17 Uhr, Olympiahalle, Pestalozzistraße) plagen die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV (7., 3:3) große Personalsorgen. Trainer Matthias Steinhoff muss neben den Langzeitverletzten Annika Held und Nicole Goetz auch noch auf Rückraumspielerin Svenja Östreich (Urlaub), Kreisläuferin Kirsten Mertgen (privat verhindert) und Außenspielerin Katrin Knoll (Arbeit) verzichten. Und auch Silke Thom, die grundsätzlich nur für Heimspiele zur Verfügung steht, kann nicht aushelfen. Die Schlossstädterinnen treten deshalb ohne echte Kreisspielerin an.

„Mit voller Kapelle wäre es sicherlich leichter gewesen“, sagt Steinhoff. „Aber die anderen müssen das eben ausgleichen.“ Ärgerlich ist die Personalnot vor allem deshalb, weil das EHT ein durchaus schlagbarer Gegner ist. Die Elmshornerinnen landeten in der vergangenen Saison nur einen Punkt und Platz vor dem ATSV. Und der direkte Vergleich war sogar vollkommen ausgeglichen. Auswärts gewannen die Stormarnerinnen mit 28:22, zu Hause gab es eine 22:28-Niederlage. Auch diesmal dürfte deshalb der Ausgang der Partie völlig offen sein. Zuletzt kassierte das EHT allerdings eine herbe 21:34-Schlappe bei der SG Hamburg-Nord.

Während die ATSV-Handballerinnen einen ordentlichen Saisonstart hingelegt haben, stehen die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV noch ohne Punkt da. Doch vor allem der Kampfgeist in der wieder nur sehr knapp verlorenen Partie gegen Esingen am vergangenen Sonntag macht Mut. Heute (18 Uhr, Schierenberg) muss der Aufsteiger beim Tabellensechsten AMTV Hamburg antreten und strebt den ersten Sieg an. „Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, sagt Trainer Michael Repky. „Dann können wir auch gewinnen.“

Die Stormarner bangen um den Einsatz von Joschka Grunwald, Mario Reuter (beide Knie) und Philipp Lamprecht (Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Esingen). Linksaußen Christian Cornehl (privat verhindert) fehlt auf jeden Fall.

Der AMTV verlor zum Saisonauftakt überraschend mit 29:30 bei Ahrensburgs Mitaufsteiger Barmstedter MTV. Es folgten ein deutlicher 35:26-Erfolg gegen die SG BSV/HSV und ein 29:29-Unentschieden in Aumühle. Die vom ehemaligen Weltklassetorhüter Goran Stojanovic trainierten Altrahlstedter wollen eine „dominante Rolle“ in der Liga spielen. Vor allem die Niederlage in Barmstedt passte da gar nicht ins Konzept und zeigt, dass das Team durchaus verwundbar ist. Doch nicht nur aufgrund der Personalsorgen hat die Repky-Sieben im Nachbarschaftsderby nur die Außenseiterrolle inne.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 04.10.2014

 

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