ATSV: Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui
Sinnbildlich: Im Angriff verzweifelten die Ahrensburgerinnen – wie hier Silke Vester (mitte) – im zweiten Durchgang mehrfach, kamen gegen Esingen nur noch sechs Mal erfolgreich zum Abschluss.   Foto:  ssi
Sinnbildlich: Im Angriff verzweifelten die Ahrensburgerinnen – wie hier Silke Vester (mitte) – im zweiten Durchgang mehrfach, kamen gegen Esingen nur noch sechs Mal erfolgreich zum Abschluss.
Foto: ssi
Hamburg-Liga: Ahrensburgs Handballerinnen unterliegen Spitzenreiter TuS Esingen mit 19:30 (13:15)
Ahrensburg

Ihre Talfahrt konnten die Handballerinnen des Ahrensburger TSV in der Hamburg-Liga nicht stoppen. Beim Tabellenführer TuS Esingen hingen die Trauben für die Schlossstädterinnen allerdings extrem hoch. „Am Sieg des Spitzenreiters gibt es nichts zu deuteln, allerdings ist die Tordifferenz doch etwas zu deutlich ausgefallen“, sagte ATSV-Coach Jens Carlson nach der 19:30 (13:15)-Pleite und dem Abrutschen auf den achten Tabellenplatz.

Ahrensburgs Trainer hatte jedoch auch nach der dritten Niederlage in Folge lobende Worte für seine Schützlinge parat – die bezogen sich vor allem auf den ersten Durchgang. „Da haben wir richtig tollen Handball gespielt und ordentlich dagegen gehalten – eine sehenswerte Leistung meiner Mannschaft“, verteilte Carlson verbale Streicheleinheiten. Hätten die Ahrensburgerinnen nicht noch zwei Siebenmeter verworfen, wäre es wohl mit einem Unentschieden in die Pause gegangen. So aber lag der Spitzenreiter mit zwei Treffern vorn – und legte nach dem Seitenwechsel einen Zahn zu, während die Gäste abbauten. „Leider haben wir plötzlich vorne das Tor nicht mehr getroffen und uns zusehends den Schneid abkaufen lassen“, ärgerte sich der Coach, der aufgrund der dünnen Personaldecke (nur acht Feldspielerinnen standen zur Verfügung) keinen Handlungsspielraum besaß, um Änderungen vorzunehmen. „Zu wechseln wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um auf diese Situation zu reagieren, aber leider fehlen uns die Alternativen.“ Umso erfreulicher aus ATSV-Sicht, dass die vielen angeschlagene Spielerinnen nun drei Wochen bis zum nächsten Punktspiel Zeit haben, um ihre Blessuren auszukurieren. „Danach überstehen wir hoffentlich die drei noch ausstehenden Partien schadlos“, hofft Carlson, dass es in der Tabelle noch etwas nach oben gehen wird.
ssi
Tore für den ATSV: Antje Mosche (6), Katrin Strecke (5), Maren Eckert, Melanie Witte (je 3), Silke Vester (2).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 25.02.2014

 

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