Carlson-Sieben bricht in der zweiten Halbzeit ein
 Ausgebremst:  Maren Eckert (re.) und der ATSV gaben gegen den FC St. Pauli eine 12:10-Halbzeitführung noch her.  Foto:  Archiv
Ausgebremst: Maren Eckert (re.) und der ATSV gaben gegen den FC St. Pauli eine 12:10-Halbzeitführung noch her.
Foto: Archiv
Hamburg-Liga-Handballerinnen des ATSV unterliegen nach 12:10-Führung dem FC St. Pauli noch mit 16:22
Ahrensburg

Den Schwung aus den vergangenen beiden Siegen konnten die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nur in die erste Halbzeit des Spiels beim FC St. Pauli retten und unterlagen nach 12:10-Führung noch deutlich mit 16:22 (10:9). „Wir sind in der zweiten Hälfte eingebrochen und haben das Tor nicht mehr getroffen“, ärgerte sich Trainer Jens Carlson.

Über 30 Minuten hatten die Stormarnerinnen dem starken Aufsteiger Paroli geboten. „Unsere Abwehr stand super“, so Carlson. „Und im Angriff haben wir ruhig und konsequent durchgespielt und unsere Chancen genutzt.“ Nach dem Seitenwechsel erhöhte der ATSV sogar auf 11:9 und 12:10, doch dann kam der Bruch. Zwölf Minuten lang erzielten die Schlossstädterinnen kein einziges Tor. Mit einem 6:0-Lauf zogen die Gastgeberinnen auf 16:12 davon und ließen sich diese Führung in der verbleibenden Zeit nicht mehr nehmen.

Zeit zum Verschnaufen bleibt den Carlson-Schützlingen nicht. Bereits heute (20.30 Uhr, Heimgarten) geht es mit der Partie im Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs gegen den Oberliga-Siebten AMTV Hamburg weiter. „Wir sind hoch motiviert und werden uns nicht kampflos ergeben“, erklärt Carlson. Der ATSV will gegen den souveränen Hamburger Meister (44:0 Punkte) und Pokalsieger des Vorjahres möglichst lange mithalten. „Für einen Sieg brauchen wir dann natürlich auch ein Quäntchen Glück“, so der Coach.

Vor allem die lange Verletztenliste aber bereitet Carlson dabei Sorgen. Mit Annika Held (Kreuzbandriss), Katrin Knoll (Nabelbruch) und Katrin Strecke (Mandelentzündung) fehlen drei Spielerinnen sicher. Hinter Nicole Goetz (Sprunggelenk) steht zudem noch ein Fragezeichen. Dafür konnte der ATSV mit Benita Barz kurzfristig eine zweite Torhüterin verpflichten, die gegen den AMTV bereits mit von der Partie sein wird. Die 24-Jährige, die auch schon früher für den ATSV spielte und zuletzt pausierte, war bis Ende vergangener Saison in der Oberliga-Mannschaft der SG Hamburg-Nord aktiv.

Tore für den Ahrensburger TSV: Antje Mosche (5/3), Kirsten Mertgen (4), Silke Vester (3), Maren Eckert, Melanie Witte (je 2).
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 11.02.2014

 

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