Pokal: ATSV zieht mit Mühe ins Halbfinale ein
Ahrensburg

70 statt der sonst üblichen 60 Minuten benötigten die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV, um sich im Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs beim FC St. Pauli mit 22:19 (7:9, 17:17, 18:18) nach Verlängerung durchzusetzen. „Man hat gemerkt, dass das Spiel am Tag zuvor gegen den ETV körperlich extrem anstrengend gewesen war“, erklärte Trainer Jens Carlson. „Einige Spielerinnen waren einfach platt.“

Gegen die defensive 6:0-Abwehr der Hausherrinnen, die ihre Landesligastaffel ohne Verlustpunkt anführen, taten sich die Stormarnerinnen schwer. Rückraumtore waren Mangelware, doch zum Glück bewies Marion Nommensen bei den Siebenmetern Nervenstärke und verwandelte alle acht Strafwürfe. Nur ein einziges Mal in der regulären Spielzeit führte der ATSV, der erneut nur neun Feldspielerinnen aufbieten konnte. Aber nach dem 7:6 erzielten die Gastgeberinnen drei Treffer in Folge zum 9:7-Halbzeitstand.

Auch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit lag die Carlson-Sieben noch mit zwei Toren hinten, bevor sich St. Pauli innerhalb von 30 Sekunden zwei Zweiminutenstrafen einhandelte. So gelang quasi mit dem Schlusspfiff noch der Ausgleich. Erst in den letzten drei Minuten der zwei Mal fünf Minuten dauernden Verlängerung konnte sich der ATSV absetzen und stand am Ende als glücklicher Sieger da. „Jetzt wünschen wir uns ein Heimspiel fürs Halbfinale“, sagte Carlson. Noch im Rennen sind Oberliga-Tabellenführer Ellerbek, der bereits als Hamburger Meister feststehende AMTV sowie Ahrensburgs Ligarivale TuS Esingen. Gelost wird am Donnerstag.

Tore ATSV: Nommensen (10/8), Erdbrügger, Mosche (je 3), Franke, Vester (je 2), David, Eckert (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 27.02.2013

 

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