ATSV reichen drei starke Minuten
Handball: Ahrensburgerinnen entgehen in der Hamburg-Liga beim 28:27 gegen Schlusslicht einer Blamage
Ahrensburg

„Uns haben drei Minuten gereicht, in denen wir normal Handball gespielt haben“, atmete Trainer Jens Carlson nach dem knappen 28:27 (12:12)-Sieg der Landesliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV beim Tabellenschlusslicht TuS Aumühle-Wohltorf durch und meinte damit die Phase zwischen der 56. und 59. Minute, als sein Team einen 25:26-Rückstand mit drei Treffern in Folge in eine 28:26-Führung verwandelte. „57 Minuten haben wir schlecht gespielt.“

Schon im Hinspiel hatten sich die Schlossstädterinnen 40 Minuten schwer getan, am Ende aber noch deutlich mit 36:23 gewonnen. Diesmal lief über fast 60 Minuten nur wenig zusammen beim ATSV, der eine 4:2- und 5:3-Führung nicht weiter ausbauen konnte und sich mit einem 12:12 zur Pause begnügen musste.

Nach dem Seitenwechsel lief es kurz etwas besser. Bis zur 40. Minute setzten sich die Stormarnerinnen, die auf die drei Rückraumspielerinnen Maren Franke und Kirsten Mertgen (beide Urlaub) sowie Katrin Niemeier (Muskelfaserriss) verzichten mussten, auf 20:16 ab. Aber zehn Minuten später war dieser Vorsprung schon wieder dahin (22:22). Fünf Minuten vor Ultimo lag die Carlson-Sieben mit 25:26 hinten. Die Gastgeberinnen standen kurz vor dem ersten Sieg nach 13 verlorenen Partien in Folge. Ein kurzes Aufbäumen der Ahrensburgerinnen, die nun drei Treffer in Folge zum 28:26 erzielten, reichte jedoch aus, um den Gegner zu bezwingen. „Jede Mannschaft hat einmal in der Saison einen Totalausfall“, so Carlson. „Wir können froh sein, dass wir ihn gegen den Tabellenletzten hatten und trotzdem noch gewonnen haben.“

Tore ATSV: Antje Mosche (9), Silke Thom (8), Nina Köppler (4), Mayra Erdbrügger (2), Franzika Heidtmann, Marion Nommensen, Lena David, Maren Eckert, Melanie Witte (je 1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 19.02.2013

 

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