Beste Saisonleistung reicht nicht zum Sieg
Hamburg-Liga: Ersatzgeschwächte ATSV-Handballerinnen verlieren denkbar knapp 25:26 in Halstenbek
Ahrensburg

Mit nur sieben Feldspielerinnen haben sich die Hamburg-Liga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV mit allen Kräften gegen die Niederlage gewehrt, um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Beim Tabellendritten Halstenbeker TS führte das Team von Trainer Jens Carlson acht Minuten vor dem Ende mit 24:21, unterlag schließlich aber noch mit 25:26 (16:13). „Wir hätten gewinnen können, vielleicht sogar müssen“, ärgerte sich der Coach ob der vertanen Chance.

Aufgrund diverser kurzfristiger Ausfälle standen Carlson lediglich neun Spielerinnen zur Verfügung. Hinzu kam, dass niemand an die Tasche mit den Trikots gedacht hatte, die bei der erkrankten Melanie Witte zu Hause lagerte. So musste sich Carlson von Halstenbek aus noch einmal auf den Weg Richtung Ahrensburg machen, um schließlich fast auf die Sekunde pünktlich zum Anpfiff wieder in der Halle zu stehen. Trotz oder vielleicht gerade wegen der widrigen Umstände fühlten sich die Ahrensburgerinnen in ihrer Außenseiterrolle sichtlich wohl und boten eine ihrer besten Saisonleistungen. Nach lange Zeit ausgeglichener erster Halbzeit erarbeiteten sich die Stormarnerinnen zur Pause sogar eine Drei-Tore-Führung.

Nach dem Seitenwechsel glichen die Gastgeberinnen zunächst aus, doch bis zur Mitte der zweiten Hälfte zogen die Carlson-Schützlinge wieder auf drei Tore davon. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Katrin Niemeier acht Minuten vor dem Ende nutzte Halstenbek dann jedoch, um mit einem 5:0-Lauf von 21:24 auf 26:24 davonzuziehen. „Da haben wir vorne zu früh abgeschlossen“, kritisierte Carlson, dessen Team den Ausgleich noch auf der Hand hatte, aber an der Torhüterin scheiterte.
mf
Tore: Maren Eckert (6/2), Franziska Heidtmann (5), Katrin Niemeier (4), Nina Köppler (4), Antje Mosche, Mayra Erdbrügger, Maren Franke (je 2).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 04.12.2012

 

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