ATSV will bedeutungslose Partie gewinnen
Handball-Oberliga der Frauen: Rückzug des Ahrensburger Teams zur neuen Saison beschlossene Sache
Ahrensburg

Der Rückzug des Ahrensburger TSV aus der Frauen-Handball-Oberliga ist beschlossene Sache. In der nächsten Saison wird der ATSV mit seiner ersten Mannschaft in der Hamburg-Liga antreten, wo das zweite ATSV-Team unter Trainer Jens Carlson den Klassenerhalt als Neunter geschafft hat. Carlson wird auch in der kommenden Saison auf der Bank sitzen. „Wir wollen langsam etwas aufbauen“, erklärt Abteilungsleiter Lars Kiesbye, der sich mit dem Abteilungsvorstand gegen eine „Legionärstruppe“ entschied, nachdem nur drei Spielerinnen aus dem jetzigen Kader für die neue Saison zugesagt hatten.

Sportlich hat das Spiel des ATSV (11., 19:29 Punkte) morgen (19 Uhr, Bürgermeister-Schadwinkel-Halle, Fockbeck) bei der HSG Fockbeck/Nübbel (12., 15:33) eigentlich keine Bedeutung. Trotzdem will sich das Team von Trainerin Kathrin Herzberg mit Anstand aus der Liga verabschieden. Für den sportlichen Klassenerhalt würde eine Niederlage mit neun Toren reichen, da der ATSV das Hinspiel mit zehn Toren gewonnen hat und bei gleicher Punktzahl am Ende der direkte Vergleich entscheidet. „Aber wir wollen gewinnen“, unterstreicht Herzberg, die sogar in der Tabelle noch etwas nach oben schielt. „Ein einstelliger Tabellenplatz am Ende wäre schon schön.“

Doch eigentlich ist die Partie für die Stormanerinnen nur ein Vorbereitungsspiel auf den großen Saisonhöhepunkt am Dienstag, den 1. Mai. Ab 16 Uhr (Langenfort, Hamburg-Barmbek) trifft die Herzberg-Sieben im Finale des Hamburger Pokalwettbewerbs auf Staffelkonkurrent TSV Ellerbek, gegen den sie in der Saison zwei Mal deutlich unterlag. Mit einem Sieg würde sich die (neue) Mannschaft des ATSV für die erste Runde des DHB-Pokals in der nächsten Saison qualifizieren. „Das wird ein sehr emotionales Spiel“, ist sich Herzberg sicher. „Gewinnen wird, wer geschlossener auftritt.“
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 28.04.2012

 

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