Mit Spaßhandball zum Heimsieg
Handball-Oberliga der Frauen: Ahrensburger TSV spielt gegen TSV Jörl befreit auf und hat nach 28:21-Sieg Klassenerhalt fast sicher
Ahrensburg

Spaß wollten sie haben. Und das ist den Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV beim 28:21 (14:10)-Erfolg gegen den TSV Jörl eindrucksvoll gelungen. Die von Trainerin Kathrin Herzberg vor der Partie ausgegebene Devise hat offenbar für die nötige Lockerheit gesorgt, um gegen den Tabellenfünften zu bestehen, der zuvor in der Rückrunde nur gegen den Zweiten TSV Altenholz verloren hatte.

„Ich habe meinen Spielerinnen vor der Begegnung noch einmal gesagt, dass sie die Partie als Trainingsspiel und Vorbereitung auf das Pokalfinale sehen sollen“, erklärte Herzberg, deren Schützlingen in der Anfangsphase fast alles gelang. Aus einer sicheren Abwehr heraus spielte der ATSV effektiv nach vorne, bestimmte das Spielgeschehen und baute seine Führung Tor um Tor aus. Nach 20 Minuten lagen die Schlossstädterinnen mit 14:5 vorne. „Am Anfang hat wirklich fast alles geklappt“, freute sich Herzberg. Ganz ohne Schwächephase kamen die Stormarnerinnen jedoch auch diesmal nicht aus. Zehn Minuten lang blieben sie in der Folge ohne eigenen Treffer und ließen die Gäste bis zum Halbzeitpfiff wieder auf 10:14 herankommen.

Jörl witterte Morgenluft und kämpfte sich auch nach der Pause weiter heran. Das lag vor allem daran, dass der ATSV im Angriff nicht mehr konsequent seine Chance suchte und so den Gästen zu einfachen Toren aus dem Tempogegenstoß verhalf. Zudem scheiterte die Herzberg-Sieben bei vier Strafwürfen vier Mal vom Siebenmeterpunkt. Nach 40 Minuten war die Partie beim Stand von 17:16 für die Gastgeberinnen wieder völlig offen. Doch der ATSV setzte nach und wollte die beiden Punkte unbedingt in der Heimgartenhalle behalten. Die Führung gaben die Schlossstädterinnen nicht mehr aus der Hand und erhöhten am Ende sogar noch von 24:21 auf 28:21.

Auch wenn der ATSV in der nächsten Saison nicht mehr für die Oberliga melden wird, ist der sportliche Klassenerhalt den Ahrensburgerinnen nun kaum noch zu nehmen. Vier Punkte Vorsprung hat das Team zwei Spieltage vor Schluss auf die HSG Fockbek/Nübbel. Da in der Endabrechnung bei gleicher Punktzahl der direkte Vergleich entscheidet und der ATSV das Hinspiel mit zehn Toren gewonnen hat, kann sich das Team beim direkten Aufeinandertreffen am kommenden Sonnabend (19 Uhr, Bürgermeister-Schadwinkel-Halle, Fockbeck) sogar eine Niederlage mit neun Toren erlauben, um am Ende mindestens auf Platz elf zu stehen.

Aufstellung Ahrensburger TSV (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel, Lisa Schier – Janicke Bielfeldt (6), Kim Schmidhuber (5), Nadine Grunwald (4), Lena David, Ilka Bernhardt (je 3), Mayra Erdbrügger, Carolin Fischer, Jessica Fraatz (je 2), Melanie Schlüter (1).

mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 24.04.2012

 

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