Nach Oberliga-Rückzug: ATSV-Fokus liegt auf Pokal
Ahrensburger Oberliga-Handballerinnen wollen verkorkste Saison mit Erfolg beenden / Sonntag gegen Jörl
Ahrensburg

Drei Ligapartien stehen noch aus für die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV. Doch nachdem klar ist, dass die Mannschaft sich vor der kommenden Saison auflösen wird, liegt der Fokus längst woanders. „Wir wollen Pokalsieger werden“, hat Trainerin Kathrin Herzberg das neue Ziel ausgegeben. Mit einem Sieg im Finale am 1. Mai (16 Uhr, Halle Langenfort in Hamburg-Barmbek) gegen den Staffelkonkurrenten TSV Ellerbek könnten die Stormarnerinnen eine komplett verkorkste Saison vergessen machen.

Denn im Prinzip geht es für den ATSV um nichts mehr, auch wenn sportlich der Abstieg noch verhindert werden könnte. Drei Punkte stehen die Schlossstädterinnen zur Zeit vor dem ersten Abstiegsplatz zwölf, den sie angesichts des Restprogramms auch zu verteidigen in der Lage sind. Denn nächste Woche kann die Herzberg-Sieben mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten HSG Fockbek/Nübbel den Klassenerhalt bereits perfekt machen und hat zudem im Saisonfinale noch einmal den Tabellenletzten SG Niendorf/Wandsetal in eigener Halle zu Gast.

Zuvor aber treffen die Ahrensburgerinnen am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) auf den Tabellenvierten TSV Jörl (29:17 Punkte), der in der Rückrunde bereits beeindruckende 18:2 Punkte einfahren konnte. „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber vornehmlich geht es darum, Spaß zu haben“, sagt Herzberg, deren Team allein aufgrund der Tabellensituation klar in der Außenseiterrolle ist. „Wir werden die Sache ganz locker angehen.“ Im Hinspiel unterlagen die Ahrensburgerinnen dem TSV Jörl vor allem aufgrund einer miserablen Abwehrleistung relativ klar mit 31:36.

Zumindest personell hat Herzberg am Sonntag keine Sorgen. Ihr stehen voraussichtlich alle ihre Schützlinge zur Verfügung. Sollte der ATSV die Überraschung schaffen und gleichzeitig Fockbek/Nübbel in Niendorf patzen, könnten die Ahrensburgerinnen sogar schon am Sonntag den sportlichen Klassenerhalt feiern.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 21.04.2012

 

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