ATSV in Lauenburg unter Zugzwang
Ahrensburger Oberliga-Handballerinnen haben nur drei Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz
Ahrensburg

Noch fünf Partien stehen für die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV in der zu Ende gehenden Saison aus. Durch die unnötige Niederlage am vergangenen Wochenende bei Lübeck 1876 haben es die Schlossstädterinnen verpasst, den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter zu vergrößern und liegen nur drei Punkte vor Rang zwölf. Viel mehr als der Klassenerhalt beschäftigt indes in Ahrensburg zur Zeit die Frage, wie es in der nächsten Saison weitergeht. Ein Nachfolger für die scheidende Trainerin Kathrin Herzberg steht noch nicht fest, aber auch in der Mannschaft gibt es reichlich Bewegung. „Bislang haben nur drei Spielerinnen aus dem jetzigen Team für das nächste Jahr zugesagt“, erklärt Abteilungsleiter Lars Kiesbye. „Dazu kommen noch einige Wackelkandidaten.“ Der ATSV ist also auf der Suche nach Verstärkungen auf allen Positionen. „Nur wenn wir frühzeitig genügend Spielerinnen haben, werden wir die Mannschaft wieder für die Oberliga melden“, so Kiesbye. „Das ist auch eine Kostenfrage.“ Die Entscheidung soll in den nächsten zwei Wochen fallen.

Trotzdem wollen die Stormarnerinnen (8., 17:25 Punkte) zunächst den Klassenerhalt sportlich sichern und hoffen auf einen Sieg heute (17 Uhr, Schulzentrum Hasenberg) bei der Lauenburger SV, auch wenn dies angesichts der ungewissen Zukunft schwer fällt. „Die Motivation ist schwierig“, so Herzberg. Verzichten muss die Übungsleiterin auf die privat verhinderten Sina Jäger und Nele Oosting.

Im Hinspiel gegen den Tabellensechsten (25:17) unterlag die Herzberg-Sieben zu Hause vor allem aufgrund einer hohen Anzahl technischer Fehler und Fehlwürfe deutlich mit 22:27. In der Rückrundentabelle, in der Herzberg am Ende gern unter den ersten drei Teams stehen würde, sind die Ahrensburgerinnen nach der Niederlage in Lübeck auf den sechsten Platz abgerutscht und wollen mit der Revanche gegen Lauenburg wieder einen Schritt nach oben machen.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 24.03.2012

 

Zurück