Ahrensburger TSV bringt sich selbst in Bedrängnis
Handball-Oberliga der Frauen: Herzberg-Sieben versäumt Schritt nach vorn, unterliegt Lübeck 1876 mit 17:22
Ahrensburg

Für unnötige Spannung im Oberliga-Abstiegskampf haben die Handballerinnen des Ahrensburger TSV gesorgt. Am Sonnabend musste sich das Stormarner Team von der im Sommer nach Ellerbek wechselnden Trainerin Kathrin Herzberg mit 17:22 (10:13) dem Tabellenzehnten Lübeck 1876 geschlagen geben. Zwar bleiben die Schlossstädterinnen dennoch Tabellenachter, bewegen sich nach der dritten Rückrundenpleite aber auf dünnem Eis – fünf Spieltage vor Ultimo hat der ATSV lediglich drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Wie bereits bei der Hinspielpleite erwischten die Ahrensburgerinnen keinen guten Start. In der Abwehr fehlte die Entschlossenheit, im Angriff die Durchschlagskraft. Zwar lieferten auch die Lübeckerinnen keine Galavorstellung ab, gingen aber um einiges beherzter zur Sache und lagen daher zur Pause nicht unverdient mit drei Treffern vorn.

Der Wille, der Partie noch eine entscheidende Wende geben zu können, war den Gästen aus Ahrensburg zwar nicht abzusprechen – doch Lübeck ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen, hielt den ATSV auf Distanz und zog kurz vor Schluss entscheidend davon.

Nichts Neues gibt es indes in Sachen Herzberg-Nachfolge. Laut Abteilungsleiter Lars Kiesbye haben sich einige Kandidaten gemeldet, doch zunächst gibt es interne Probleme zu lösen. „Wir haben eine Gespräch mit der Mannschaft geführt, dabei kam leider heraus, dass es eine Reihe von Spielerinnen gibt, die uns aus unterschiedlichsten Gründen im Sommer verlassen werden“, so Kiesbye, „während einer Vorstandssitzung werden wir uns nun zunächst mit der Frage befassen müssen, wie es insgesamt bei uns weitergehen soll – einen Trainer zu verpflichten, aber keine spielfähige Mannschaft zu haben, macht keinen Sinn“, erklärte der Spartenleiter.

Tore Ahrensburger TSV: Janicke Bielfeldt (5), Nadine Grunwald (5), Kim Schmidhuber (3), Lena David (2), Sina Jäger, Lara Schlizio (je 1).

ssi

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 20.03.2012

 

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