ATSV-Trainerin Herzberg macht im Sommer Schluss
Handball-Oberliga: Übungsleiterin verlässt Ahrensburg, um in Ellerbek eine Männermannschaft zu trainieren
Ahrensburg

Die Partie der Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV (9., 15:21 Punkte) am Sonntag (16 Uhr, Rugenbergener Mühlenweg) beim TSV Ellerbek (4., 24:12) hat in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere Bewandtnis. Zum einen ist es das Spiel von ATSV-Trainerin Kathrin Herzberg gegen eine Mannschaft, aus der sie noch viele Spielerinnen aus ihrer Zeit als A-Jugend-Trainerin in Ellerbek kennt. Vor allem aber ist es jetzt das erste Spiel ihrer Abschiedstour aus Ahrensburg. Denn die Übungsleiterin hat ihren Rückzug zum Ende der Saison angekündigt, um eine Männermannschaft zu übernehmen – und das nun wiederum in Ellerbek. Ab Sommer wird Herzberg für die Geschicke der zweiten Mannschaft des TSV verantwortlich zeichnen, die zurzeit auf Platz acht der Hamburg-Liga steht. „Der Schritt ist mir nicht leicht gefallen“, erklärt Herzberg. „Aber ich trainiere nun seit zehn Jahren Frauen und will es eigentlich schon lange einmal mit einer Männermannschaft versuchen. Um Ahrensburg und das ganze Drumherum hier im Verein tut es mir sehr leid, denn es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht.“

ATSV-Abteilungsleiter Lars Kiesbye hatte deshalb durchaus Verständnis für die Entscheidung. „Ich wusste von Kathrins schon länger gehegtem Wunsch“, so Kiesbye. „Aber natürlich ist das trotzdem bedauerlich. Wir sind allerdings froh, relativ früh informiert worden zu sein, und werden nun mit Nachdruck nach einem geeigneten Kandidaten suchen.“

In Ellerbek und auch in den dann noch folgenden sieben Partien wird Herzberg noch auf der Bank sitzen und wünscht sich deshalb vor allem einen Sieg am morgigen Sonntag: „So ein Nachbarschaftsduell hat immer eine besondere Brisanz.“ Fehlen werden dem ATSV Ilka Bernhardt, Alisa Thoss (beruflich verhindert) und Linkshänderin Kim Schmidhuber (zur Zeit Aufenthalt in den USA). Das Hinspiel haben die Schlossstädterinnen in eigener Halle mit 19:26 verloren und brennen auch deshalb auf die Revanche.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 25.02.2012

 

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