ATSV weiter auf dem Vormarsch
Handball-Oberliga der Frauen: Ahrensburg feiert beim 35:29 über Tarp-Wanderup dritten Sieg in Serie und schiebt sich auf Rang neun vor
Ahrensburg

Gerade einmal gut zwei Wochen ist es her, dass die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV den letzten Tabellenplatz einnahmen. „Jetzt sind wir einstellig“, freute sich Trainerin Kathrin Herzberg nach dem deutlichen 35:29 (19:9)-Erfolg bei der HSG Tarp-Wanderup und dem damit verbundenen Sprung auf Tabellenrang neun. Drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen haben sich die Stormarnerinnen mit dem dritten Sieg in Folge erarbeitet und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Die ersten 30 Minuten beim Tabellenachten hatten Herzberg glatt die Sprache verschlagen. Mit zehn Toren führten ihre Schützlinge bereits zur Halbzeit. „Das war super“, erklärte die Übungsleiterin. „Ich konnte in der Kabine nicht viel sagen und deshalb waren wir zu schnell wieder in der Halle. Danach haben wir unkonzentriert gespielt und viele technische Fehler produziert.“ So kamen die Gastgeberinnen innerhalb von zehn Minuten wieder auf 18:22 heran. „Das war auch mein Fehler“, gestand Herzberg. „Angst hatte ich aber trotzdem nicht wirklich, diese Partie verlieren zu können.“

Denn die Schlossstädterinnen rissen sich in der Folge wieder zusammen und stellten innerhalb von nur acht Minuten den alten Abstand wieder her (20:30, 48.). Damit hatten sie die Partie endgültig entschieden. Dass es am Ende wieder nur sechs Tore Vorsprung waren, störte Herzberg nicht. Denn am dritten Erfolg in Serie konnte auch die Rote Karte gegen Linkshänderin Kim Schmidhuber zehn Minuten vor Ende wegen eines Griffs von hinten in den Wurfarm ihrer Gegenspielerin nichts mehr ändern.

Auch das Fehlen von Stammtorhüterin Lena Teufel, die voraussichtlich mit einem Kreuzbandriss bis Ende der Saison ausfallen wird, hatte sich nicht negativ bemerkbar gemacht. Lisa Schier hatte sie zwischen den Pfosten gut vertreten. „Neun Gegentore in der ersten Halbzeit sagen alles“, sagte Herzberg. „Danach haben wir Lisa ein bisschen im Stich gelassen.“ Am Ende kam auch noch Annika Held aus der eigenen dritten Mannschaft zum Einsatz. Ein besonderes Lob hatte Herzberg für Mayra Erdbrügger übrig, die zuletzt zwei Mal gar nicht zum Einsatz gekommen war. „Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Vor allem setzt sie immer alles direkt um, was man ihr sagt.“

Im Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs hat der Titelverteidiger ATSV das Heimrecht mit dem Landesligisten TH Eilbeck getauscht. Die Partie findet nun am Donnerstag, den 23. Februar um 20.30 Uhr in der Ahrensburger Heimgartenhalle statt. Aufstellung Ahrensburger TSV (Tore/Siebenmeter): Lisa Schier, Annika Held – Carolin Fischer (9/1), Janicke Bielfeldt (8), Kim Schmidhuber (8/4), Lena David (6), Melanie Schlüter (2), Mayra Erdbrügger (1), Nadine Grunwald (1), Alisa Thoß, Ilka Bernhardt.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 07.02.2012

 

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