Zu wenig Bewegung im Tarper Spiel
Nach der 29:35-Heimniederlage gegen Ahrensburg müssen die HSG-Frauen wieder zittern
TARP

Es soll in dieser Saison wohl einfach nicht sein mit drei Siegen in Folge für die HSG Tarp-Wanderup. Für die Handball-Frauen geht der Blick in der Tabelle der Oberliga nach dem 29:35 (9:19) gegen den Ahrensburger TSV nun wieder nach unten. „Wir wollten eigentlich nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Doch nun müssen wir uns wieder Gedanken machen“, so Trainerin Anette Hesse.

Schon im Hinspiel (33:33) hatte der HSG die offensive Deckung der Rand-Hamburgerinnen nicht geschmeckt. Doch der ATSV setzte im Rückspiel mit einer sehr offensiven 3:2:1-Formation noch einen drauf – und traf die Tarper Angriffsbemühungen damit ins Mark. „Bewegungsarm, wenig Laufbereitschaft, zu viele technische Fehler. Wir waren einfach ideenlos gegen diese wirklich gut gespielte Abwehr“, musste Hesse schnell feststellen. Immer wieder verzettelte sich Tarp-Wanderup in Einzelaktionen, verlor dadurch auch oft zu leicht den Ball. So konnte Ahrensburg kontern und kontern.

Nach dem 6:11 (15.) gingen die Köpfe der Gastgeberinnen nach unten. „Wir hatten danach eine wirklich negative Grundeinstellung. Diese hat uns dann das Genick gebrochen“, so Hesse, die nach dem 7:16 (22.) zu einer Auszeit gezwungen war. Danach konnte der „Schaden“ bis zur Halbzeit noch in Grenzen gehalten werden.

Schadensbegrenzung war angesichts des Zehn-Tore-Rückstands auch die einzige Vorgabe für die zweiten 30 Minuten. Doch plötzlich erwachte der Kampfgeist. Tor um Tor holte die HSG auf und war beim 18:22 (40.) wieder im Spiel. Doch eine Reihe von leichten Ballverlusten machte die aufkommende Hoffnung zunichte. „Jeder kleinste Fehler von uns wurde eiskalt bestraft. Ahrensburg hat das wirklich clever gemacht, das muss man neidlos anerkennen. So hätten wir sicherlich noch zwei Stunden länger ohne sichtbaren Erfolg spielen können“, sagte Hesse ernüchtert.

Die Gäste zogen wieder auf 20:30 (48.) davon und ließen sich ihren dritten Sieg in Folge nicht mehr nehmen.
pw

HSG Tarp-Wanderup: Callsen-Bracker, Nielsen - C. Hansen (7), Heyck-Schäfer (2), Lucht (7/3), Lorenzen (2), A. Hansen (2), Lilienthal (4), Luth (2), Petersen (2), Schmidtke.

Quelle: Flensburger Tageblatt vom 06.02.2012

 

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