Die Tarper Deckung muss halten
TARP

Nach zwei Siegen in Folge sieht die Handball-Welt der Frauen der HSG Tarp-Wanderup schon wieder viel freundlicher aus. In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ist das Team von Trainerin Anette Hesse dadurch schnell auf Rang acht gesprungen. Gegen den Ahrensburger TSV (heute 19.15 Uhr, Treenehalle) soll nun aber, erstmalig in dieser Saison, ein dritter Erfolg nachgelegt werden. „Mit Ahrensburg und Kiel haben wir jetzt zwei Mannschaften vor der Brust, die hinter uns stehen. Mit zwei Siegen wollen wir in der Tabellen noch weiter nach oben klettern“, erklärt Hesse.

Das intensivierte Abwehrtraining macht sich im Spiel der HSG immer mehr bemerkbar. Bei den letzten beiden Siegen gegen Fockbek und Niendorf (nebenbei der allererste Auswärtssieg) kassierte Tarp-Wanderup nur 22 Gegentreffer im Schnitt. „Daran werden wir auch weiterhin arbeiten. Denn das war unsere Schwachstelle in der Hinrunde“, sagt Anette Hesse, die den Hebel nach fast 29 Gegentoren pro Spiel neu angesetzt hat. Eine starke Deckung wird auch gegen Ahrensburg von Nöten sein, wo die HSG im Hinspiel beim torreichen 33:33 einen Punkt ergatterte. Auch die Gäste haben nach zwei Siegen in Folge Oberwasser bekommen und sich aus dem Tabellenkeller ein wenig befreit.

In den kommenden Wochen muss Tarp-Wanderup aber weiterhin auf Haupttorschützin Janine Hansen verzichten. Nachdem die wurfstarke Linkshänderin schon fast die ganze Hinrunde verletzungsbedingt passen musste, setzt sie nun ein Fingerbruch erneut außer Gefecht. „Das ist bitter für sie und für uns. Aber die Mannschaft steckt das toll weg“, lobt Hesse die Moral ihres Teams. Vor allem Anna Heyck-Schäfer springt nun immer öfter die die Bresche. Die eigentliche Abwehrspezialistin setzt jetzt auch im Angriff Akzente. So traf sie in Niendorf fünf Mal ins Schwarze und hatte großen Anteil daran, dass die HSG endlich ihren ersten Auswärtssieg feiern durfte. „Jetzt müssen wir aber nachlegen. Denn wir gehören einfach nicht in den Tabellenkeller“, so Hesse.
pw

Quelle: Flensburger Tageblatt vom 04.02.2012

 

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