ATSV verlässt die Abstiegsplätze
Ahrensburgerinnen setzten sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Oberliga 32:27 gegen Holstein Kiel/Kronshagen durch
Ahrensburg

Mit einem überraschenden und zudem ungefährdeten Sieg gegen den Tabellendritten HSG Holstein Kiel/Kronshagen haben die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Der 32:27 (18:14)-Erfolg bedeutete zugleich den Sprung auf Rang zehn der Tabelle, der am Ende für den Klassenerhalt reichen würde. „Wir waren einfach besser“, freute sich Trainerin Kathrin Herzberg über die nicht eingeplanten Punkte.

Von Beginn an war zu spüren, dass gegen die Kielerinnen mehr als nur ein Achtungserfolg möglich war. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der sich zunächst die Schlossstädterinnen und dann die Gäste jeweils eine knappe Führung herausspielten, lag die Herzberg-Sieben Mitte der ersten Halbzeit erstmals mit drei Toren vorn (10:7). Doch die HSG glich vor allem dank vieler Tore von den Außenpositionen wieder zum 10:10 aus. Der ATSV arbeitete weiter konsequent in der Deckung und erarbeitete sich so bis zur Pause wieder eine beruhigende Vier-Tore-Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel brannte nichts mehr an. Schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff lagen die Stormarnerinnen erstmals mit sieben Toren vorn (23:16). Zwar konnten die Gäste noch zwei Mal bis auf vier Tore verkürzen (23:19 und 29:25), doch mehr war für die Kielerinnen, die letzte Woche noch einen 37:20-Kantersieg gegen den neuen Tabellenletzten SG Niendorf/Wandsetal gefeiert hatten, nicht drin.

Das lag zum einen an der löchrigen Abwehr und einer erschreckenden Vielzahl technischer Fehler, die die Gäste produzierten, zum anderen aber auch an den vielen Alternativen, die sich Herzberg auf der Ahrensburger Bank boten. Nach den großen Personalsorgen in der Hinrunde kann die Übungsleiterin nun wieder aus dem Vollen schöpfen. Vor allem das Mitwirken der lange verletzten Rückraumspielerin Bianca Schuster tut dem Spiel des ATSV sichtlich gut. „Wir dürfen uns jetzt auf dem Erfolg nicht ausruhen“, fordert Herzberg. „Ein Erfolg nächste Woche in Tarp ist viel wichtiger.“

Im Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs muss der ATSV als Titelverteidiger erneut auswärts beim Landesligisten TH Eilbeck antreten. Der Termin steht noch nicht fest. Gespielt werden muss bis zum 28. Februar. Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel, Lisa Schier – Carolin Fischer (8/2), Kim Schmidhuber (6/2), Janicke Bielfeldt (5), Nadine Grunwald (4), Bianca Schuster (4/2), Lena David (3), Maren Franke, Melanie Schuster (je 1), Jessica Fraatz, Mayra Erdbrügger, Alisa Thoss (n. e.).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 31.01.2012

 

Zurück