Ahrensburger TSV will Außenseiterchance nutzen
Abstiegsbedrohte Oberliga-Handballerinnen empfangen am Sonntag HSG Holstein Kiel/Kronshagen
Ahrensburg

Selbstvertrauen für den Kampf um den Klassenerhalt getankt und zudem ins Viertelfinale eingezogen – die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV haben in der Runde der letzten 16 des Hamburger Pokalwettbewerbs den TuS Finkenwerder mit 48:15 (26:5) aus der Halle gefegt. Ein Maßstab war der Auftritt im Pokal am Mittwochabend zwar nicht, dennoch hofft ATSV-Trainerin Kathrin Herzberg, dass der Kantersieg bei ihrer Sieben weitere Kräfte für die am Sonntag anstehende, äußerst schwere Aufgabe in der Liga freigesetzt hat.

Kraft und Konzentration werden auch nötig sein, wenn die Schlossstädterinnen ab 15 Uhr zum ersten Heimspiel des neuen Jahres die HSG Holstein Kiel/Kronshagen in der Heimgartenhalle empfangen. Denn im Hinspiel setzte es gegen die auf Rang drei liegenden Landeshauptstädterinnen die höchste Saisonniederlage für den ATSV (21:33).

Nach drei Siegen in den vergangenen fünf Partien hätte Herzberg zum jetzigen Zeitpunkt zwar lieber gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld gespielt, aber auch gegen die HSG Holstein glaubt die Trainerin an eine Außenseiterchance: „An einem guten Tag können wir jede Mannschaft schlagen – hoffen wir mal, dass wir gegen Kiel so einen Tag erwischen.“

Neben dem Willen, für die Hinspielschlappe Revanche nehmen zu können, sollte der mögliche Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz den Ahrensburgerinnen Beine machen. „Wir sind gut drauf, haben uns mittlerweile eingespielt und personell wieder mehr Alternativen als noch in der Hinrunde“, begründet Herzberg, warum es keinen Grund gibt, nicht daran zu glauben, das erste Heimspiel des neuen Jahres zu gewinnen. Entscheidend dafür werde sein, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der Abwehr muss der ATSV entschlossen gegen die schnellen Kielerinnen zupacken, zudem die eigenen Angriffe konzentriert abschließen.
ssi

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 27.01.2012

 

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