Sieg Pflicht für den ATSV
Ahrensburger Oberliga-Handballerinnen morgen (17 Uhr) beim THW Kiel / Herzberg: „Müssen gewinnen“
Ahrensburg

Eine Niederlage als Motivationsschub: Nach dem 22:25 am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenzweiten TSV Altenholz baut Kathrin Herzberg auf den Schwung aus dieser Partie für die morgen anstehende Aufgabe beim THW Kiel (17 Uhr). Die Trainerin des Ahrensburger TSV hat festgestellt, dass ihre Oberliga-Handballerinnen aus der guten Leistung Selbstvertrauen geschöpft haben. „Altenholz ist kein Team, gegen das man gewinnen muss“, sagt Herzberg: „Aber irgendwann muss man mit dem Siegen anfangen. Und den THW Kiel müssen wir schlagen.“ Der Tabellenletzte könnte mit einem Erfolg die Rote Laterne abgeben – wenn die HSG Fockbek/Nübbel nicht gegen Tarp/Wanderup gewinnt.

Zehn Siege aus den letzten zwölf Partien der aktuellen Saison wären Herzberg am liebsten. Dann wäre der Abstiegskampf kein Thema mehr. „Wir sind mittlerweile in einer Phase, in der man nach Niederlagen nicht mehr sagen kann: nächstes Mal. Ein nächstes Mal gibt es nicht mehr. Es ist dieses Mal angesagt“, ruft Herzberg ihren Spielerinnen ins Gedächtnis.

Helfen soll gegen die Kielerinnen die offensive Deckung der Schlossstädterinnen. „Dadurch wollen wir verhindern, dass der Gegner ins Spiel kommt. Das schmeckt denen gar nicht“, verrät Herzberg. Ebenfalls gefragt: Kampfgeist. „Nur so ist Kiel zu bezwingen“, weiß die ATSV-Trainerin, die ansonsten aber nicht auf den Gegner, sondern auf die Stärken ihres Teams schaut. Das ist zwar wieder personell gut aufgestellt, droht gegen den THW aber empfindlich geschwächt anzureisen. Mayra Erdbrügger hat sich beim Training am Dienstag am Fuß verletzt, Lena David konnte krankheitsbedingt nicht am Training teilnehmen. Auch Ilka Bernhardt und Sina Jäger werden nicht dabei sein.

Dagegen wird voraussichtlich Jessica Fraatz wieder für die Schlossstädterinnen auflaufen – genauso wie Bianca Schuster, die gegen Altenholz nach langer Verletzungspause ihr Comeback feierte. „Wir sind mittlerweile wieder besser aufgestellt. Statt drei habe ich fünf Spielerinnen auf der Bank. Und Bianca hilft dem Team ungemein weiter“, lobt Herzberg.

Übrigens dient auch noch eine andere Niederlage als Motivationsschub für die Partie beim THW. Im Hinspiel unterlagen die Stormarnerinnen den Kielerinnen zum Saisonauftakt in eigener Halle mit 23:27.
Bengt-J. Lüdke

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 20.01.2012

 

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