Die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV konnten den Positivtrend der letzten Spiele nicht fortsetzen und verloren ihr Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Altenholz deutlich mit 19:28 (8:13). Damit haben die Stormarnerinnen die Chance auf einen Sprung auf einen Nicht-Regelabstiegsplatz verpasst und überwintern mit 7:19 Zählern auf dem letzten Tabellenrang. „Wir haben uns selbst geschlagen“, ärgerte sich Trainerin Kathrin Herzberg. „Wir haben dumme Fehler gemacht und einfach unglaublich viel verworfen.“

Die Gäste ließen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass sie beide Punkte aus der Heimgartenhalle entführen wollten. Schnell führten die Kielerinnen mit 6:1. Doch der ATSV kam zurück und kämpfte sich wieder auf 7:8 heran. Dann folgte die vielleicht schon entscheidende Phase, als die Schlossstädterinnen in Folge zwei Tempogegenstöße, einen Siebenmeter und noch einen weiteren Gegenstoß verwarfen. Zwölf Minuten lang blieb die Herzberg-Sieben ohne Tor und lag zur Pause bereits mit fünf Treffern hinten.

Nach dem Seitenwechsel konnte der ATSV die Partie gegen den 3.-Liga-Absteiger zunächst einigermaßen ausgeglichen gestalten und sogar auf 13:16 verkürzen. Doch spätestens die folgenden sechs Gegentreffer in Serie zum Zwischenstand von 13:22 beendeten alle Träume der Stormarnerinnen von der Abgabe der Roten Laterne. „Wir haben uns kollektiv aufgegeben“, haderte Herzberg mit ihren Schützlingen.

Da allerdings mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten ohnehin nicht unbedingt zu rechnen war, haben sich die Chancen der Ahrensburgerinnen auf den Klassenerhalt nicht wirklich verschlechtert. In der unteren Hälfte der Tabelle ist nach wie vor alles sehr eng beieinander. Drei Punkte beträgt der Abstand zum sicher rettenden Ufer. Bis zu Platz sieben sind es ebenfalls nur vier Zähler. Es ist also weiterhin alles drin für den Vizemeister der Vorsaison. Doch der ATSV braucht im neuen Jahr dringend Punkte. „Leider treffen wir in vier Wochen gleich wieder auf Altenholz“, ärgert sich Herzberg darüber, dass es nach Weihnachten gleich wieder mit einem der Top-Teams als Gegner weitergeht. Dann auch wieder mit dabei sein wird Spielmacherin Maren Franke, die gegen Altenholz erstmals nach ihrem Kreuzbandriss mitwirkte und ihren ersten Saisontreffer per Siebenmeter erzielen konnte.

Aufstellung ATSV (Tore/Sieben.): Lena Teufel (1.-60.), Lisa Schier (n. e.) – Janicke Bielfeldt (5), Ilka Bernhardt (4), Mayra Erdbrügger, Kim Schmidhuber (je 2), Carolin Fischer (2/2), Nele Oosting, Lena David, Jessica Fraatz (je 1), Maren Franke (1/1), Melanie Schlüter.

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 20.12.2011

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