ATSV nähert sich Nichtabstiegsplätzen
Ahrensburgs Oberliga-Handballerinnen bezwingen Niendorf/Wandsetal 29:25 (15:10) / Nur noch drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt
Hamburg

Zum Verlassen des letzten Tabellenplatzes hat es nicht gereicht. Aber durch den Sieg bei einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt haben die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV den Rückstand auf das rettende Ufer auf drei Punkte verkürzt. Mit 29:25 (15:10) bezwang das Team von Trainerin Kathrin Herzberg die SG Niendorf/Wandsetal und feierte damit bereits den zweiten Sieg in Folge.

Gerade einmal acht gesunde Feldspielerinnen standen Herzberg für die wichtige Partie in Niendorf zur Verfügung. Trotzdem kamen zu keiner Zeit Zweifel an einem Erfolg des ATSV auf. Wie schon beim 35:18-Kantersieg im Hamburger Pokalhalbfinale im April ließ die Herzberg-Sieben dem Aufsteiger keine Chance. Nach dem 1:0-Rückstand lagen nur noch die Stormarnerinnen vorne und hatten sich bis zur Pause eine Fünf-Tore-Führung erarbeitet.

Auch nach dem Pausentee legte der ATSV nach, erhöhte mit drei Toren in Serie auf 18:10 und lag kurze Zeit später sogar mit 24:15 in Front. „Wir haben uns die Führung erarbeitet und dann verwaltet“, erklärte Herzberg, deren Team erst gegen Ende aufgrund der personellen Situation und im Gefühl des sicheren Sieges etwas nachlässiger wurde. Als die Kräfte bei der Herzberg-Sieben schwanden, konnten die Gastgeberinnen das Ergebnis für sich noch etwas angenehmer gestalten. „Wir haben konsequent in der Abwehr gearbeitet“, freute sich Herzberg, die vor allem die überragende Torhüterin Lena Teufel lobte. Mit 24 Paraden hatte sie entscheidenden Anteil daran, dass es zu keinem Zeitpunkt eng wurde.

Auch wenn die Situation im Kampf um den Klassenverbleib für die Ahrensburgerinnen nach wie vor ernst ist, war durch den Sieg bei der anschließenden Weihnachtsfeier bei Herzberg zu Hause und auf der Hamburger Reeperbahn die gute Laune garantiert. Im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Altenholz am kommenden Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) will der ATSV nun nachlegen. Mit einem Sieg würden die Herzberg-Schützlinge die Regelabstiegsplätze verlassen und auf dem elften Platz in die Winterpause gehen.

Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel, Lisa Schier – Janicke Bielfeldt (7), Carolin Fischer (7/6), Nadine Grunwald, Kim Schmidhuber (je 4), Lena David (3), Melanie Schlüter und Ilka Bernhardt (je 2), Sina Jäger.

mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 13.12.2011

 

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