ATSV siegt im Kellerduell
Ahrensburger Oberliga-Handballerinnen verkürzen Abstand zu Nichtabstiegsplätzen / 32:22 über Fockbek
Ahrensburg

Die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV können doch noch gewinnen. Mit 32:22 (16:9) bezwang das Schlusslicht im Kellerduell den Vorletzten HSG Fockbek/Nübbel. Für einen Sprung nach vorne reichte der zweite Saisonsieg noch nicht. Aber zumindest konnte das Team von Trainerin Kathrin Herzberg den Abstand zum rettenden Ufer auf vier Punkte verkürzen. Die Übungsleiterin bleibt trotzdem auf dem Boden: „Auch wenn es ein Vier-Punkte-Spiel war, gab es für den Sieg eben doch nur zwei. Es ist also nur ein sehr blasser Silberstreif am Horizont.“

Der ATSV bestimmte von Anfang an das Spiel und ließ niemals Zweifel am Sieg aufkommen. Schon nach 30 Minuten war so die Partie fast entschieden. Mit zwei Änderungen in ihrer Startaufstellung begann Herzberg und brachte die Neuzugänge Jessica Fraatz im linken Rückraum und Kim Schmidhuber auf der Rechtsaußenposition. „Das hat sehr gut funktioniert“, so Herzberg. „Beide haben das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt.“ Auch als Kreisläuferin Nadine Grunwald schon früh in der ersten Halbzeit nach einem Foul auf den Rücken fiel und das Feld vorerst verlassen musste, behielt der ATSV in der offensiven 3:2:1-Abwehr die Ordnung und ließ kaum ein geordnetes Angriffsspiel der Gäste zu.

Auch wenn Fockbek erschreckend schwach wirkte, war es doch auch der guten Abwehrarbeit der Stormarnerinnen zu verdanken, die den Gegner überhaupt nicht erst zum Zug kommen ließ. Zudem hatte der ATSV mit Lena Teufel und später auch Lisa Schier zwei sichere Torhüterinnen.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Herzberg-Schützlinge noch nicht genug und legten nach. Beim 22:12 hatten sie erstmals zehn Tore Vorsprung. Wenige Minuten vor Ende lagen die Gastgeberinnen sogar mit 30:14 vorn. „Wir haben über 55 Minuten konzentriert gespielt“, so Herzberg. „Die letzten fünf Minuten waren überflüssig.“ Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Schlossstädterinnen die Zügel etwas schleifen und vergaben so die Chance auf einen weitaus höheren Sieg. Trotz der ärgerlichen Schlussphase zog Herzberg ein positives Fazit: „Wir waren selbstbewusst genug, haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und auch die technischen Fehler minimiert. Nun müssen wir auch Niendorf schlagen.“

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel (1.-48. Minute), Lisa Schier (48.-60.) – Carolin Fischer (9/3), Kim Schmidhuber (6/4), Janicke Bielfeldt (5), Jessica Fraatz (3/1), Mayra Erdbrügger, Nadine Grunwald, Melanie Schlüter, Katrin Niemeier (je 2), Lena David (1).
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 06.12.2011

 

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