Oberliga-Schlusslicht will zur Aufholjagd ansetzen
Handballerinnen des Ahrensburger TSV gehen optimistisch in die Auswärtspartie beim TSV Jörl / Herzberg fordert zweiten Saisonsieg
Ahrensburg

Heute soll sie starten, die große Aufholjagd der Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV. Der Tabellenletzte (3:15 Punkte) muss um 16.45 Uhr (Großsporthalle Eggebek) beim nur zwei Ränge besser platzierten TSV Jörl (7:13) antreten und erhofft sich endlich den zweiten Saisonsieg. „Das sind zwei Punkte, die wir holen müssen“, weiß auch Trainerin Kathrin Herzberg.

Am Dienstag haben sich ihre Schützlinge in der zweiten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs schon einmal warmgeworfen. Allerdings tat sich der Titelverteidiger beim knappen 23:22 (13:13)-Erfolg beim Landesligisten SG Niendorf/Wandsetal II äußerst schwer. „Wir haben überheblich gespielt“, ärgerte sich Herzberg. Kurz vor Ende der Partie führte der ATSV bereits mit 23:20, bevor es doch noch einmal eng wurde. Die Schlossstädterinnen beschäftigten sich dabei zeitweilig mehr mit den Schiedsrichterentscheidungen als mit dem eigenen Spiel. „Wir waren aber schon die bessere Mannschaft“, so die Übungsleiterin, die lediglich Neuzugang Jessica Fraatz lobte: „Sie hat gut gespielt.“

Auf sie setzt die Trainerin deshalb auch in Eggebek. „Wir müssen viel aus dem Rückraum werfen“, erklärt Herzberg. Ilka Bernhardt, die zuletzt gegen die HSG Kropp/Tetenhusen wieder mitgewirkt hatte, wird fehlen. Und auch Katrin Niemeier aus der zweiten Mannschaft, die Herzberg gerne mitgenommen hätte, ist privat verhindert.

Ein Sieg gegen Jörl wäre umso wichtiger, als es sich um einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt handelt. Das Team aus dem Kreis Schleswig-Flensburg konnte bislang drei Mal siegen und holte kurioserweise fünf seiner sieben Zähler in Spielen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Für den ATSV wäre das rettende Ufer mit zwei Punkten im Gepäck jedenfalls wieder sichtbar. Zudem könnten die Stormarnerinnen wohl auch die Rote Laterne endlich abgeben.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 26.11.2011

 

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