Kropp/Tetenhusen würgt sich zum 31:25 bei Schlusslicht Ahrensburg
ahrensburg

Dass sich die HSG Kropp/Tetenhusen, Tabellenführer der Handball-Oberliga der Frauen, schwer tun würde beim Schlusslicht Ahrensburger TSV, hatte HSG-Trainer Thomas Bleicher im Vorfeld der Partie befürchtet. Wie sehr sich sein Team tatsächlich mühen müssen wird, ahnte er nicht. Bis weit in die zweite Hälfte hielten die Gastgeberinnen mit. Am Ende setzte sich dann doch die höhere Qualität durch. Die HSG würgte sich beim Tabellenletzten mit Ach und Krach zu einem 31:25 (14:16)-Sieg. Bleicher fand lobende Worte für den Gegner: „Ahrensburg hat richtig gut gespielt, überraschend stark. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Bei uns hat wohl der Schlendrian mitgespielt“, so der Coach.

Vor allem in den ersten 30 Minuten hatten die Kropperinnen nichts zu bestellen. Die HSG kam so gar nicht aus dem Quark. Die taktische Ausrichtung des Schlusslichtes ging voll auf. Ahrensburg probierte es mit einer extrem offensiven 3:2:1-Formation und zog damit den HSG-Spielerinnen den Zahn. Wenn dann ein Kropper Wurf aufs gegnerische Gehäuse kam, war er oft Beute der starken Torfrau Lena Teufel, die eine gute Partie zeigte. Die 16:14-Halbzeitführung des ATSV ging voll in Ordnung. Bleicher: „16 Gegentore gegen den Tabellenletzten sind zu viel. Wir waren oft einen Schritt zu spät dran.“

Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgeberinnen der erste Treffer, der offensichtlich ein Hallo-Wach-Effekt für das Bleicher-Team darstellte. Kropp/Tetenhusen nahm Fahrt auf. Beim 20:19 gingen die Gäste erstmals nach dem 1:0 wieder in Führung. Mit zunehmendem Spielverlauf baute der ATSV ab, die HSG kam zu klareren Möglichkeiten und nutzte sie nun auch. Sarah Jörgensen hielt auf der Mitte die Fäden in der Hand. Auch die Leistung von Lena Jöns (5 Tore) ragte heraus. Dennoch musste Bleicher eingestehen: „Dass wir noch mit sechs Toren Unterschied gewinnen, ist angesichts der Leistung von Ahrensburg zu hoch. Ich freue mich aber über die gute kämpferische Leistung meines Teams.“

Ein erstes Lächeln huschte Bleicher schon am Sonnabend übers Gesicht. Bredstedt luchste dem TSV Ellerbek einen Punkt ab. Somit hat die HSG jetzt drei Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger.
bc

HSG Kropp/Tetenhusen: Lubrich (1.- 60.), Rosin - Paul (4), L. Jöns (5), N. Leptien (1), Jacobsen, L. Leptien (5/2), Feldstedt (4), Pahl (1), Kuhrt (4), Hering (1), Bünger (2), Jörgensen (4).

Quelle: Landeszeitung vom 22.11.2011

 

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